Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 15-16

zm 109, Nr. 15, 16.8.2019, (1702) - , 16.8.2019, (1702) eingesetzt werden [Manfredini et al., 2015; De la Hoz-Aizpurua et al., 2011; Makino et al., 2014; Restrepo et al., 2001; Valiente Lopez et al., 2015; Trindade et al., 2015]. Physiotherapie Die Physiotherapie umfasst manualthera- peutische Techniken an der Muskel- und Gelenkstruktur und Anwendungen von phy- sikalischen Maßnahmen wie heiße Rolle, Fangopackungen, Eis oder Ultraschall. Diese Maßnahmen sind nicht geeignet, die Bru- xismusaktivität zu beeinflussen [Lobbezoo et al., 2008]. Sie tragen jedoch dazu bei, die Beschwerden im Sinne einer CMD zu be- handeln, die durch Bruxismus initiiert sein können. Daher empfiehlt die Leitlinie in einer offenen Empfehlung, dass für die Behandlung von CMD-Symptomen, die möglicherweise durch Bruxismus getriggert werden, eine Verordnungskombination aus manueller Therapie und ergänzendem Heil- mittel, beispielsweise einer Kälte- oder Wärmeanwendung, erwogen werden kann [Treacy, 1999; Amorim et al., 2018; Frucht et al., 1995; Gomes et al., 2014; Gomes et al., 2015]. Ziel der Physiotherapie ist es zudem, Patien- ten auf beitragende oder unterhaltende Fak- toren hinzuweisen. Patienten mit Wachbru- xismus sollten daher zu Wahrnehmungs- und/oder Achtsamkeits- und/oder Entspan- nungstechniken zum Selbstmanagement angeleitet werden [Treacy, 1999; Amorim et al., 2018]. Abbildung 3: Äquilibrierungsschiene Quelle: Matthias Lange Abbildung 2: Selbstbeobachtung, sensibilisiert durch roten Markierungspunkt auf der Uhr Quelle: Ingrid Peroz 44 Zahnmedizin

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