Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 15-16

zm 109, Nr. 15, 16.8.2019, (1706) - , 16.8.2019, (1706) Das Gesundheitsprogramm „Initiative Klinik- partnerschaften – Partner stärken Gesundheit “ wurde 2016 von Bundesentwicklungsminis- ter Dr. Gerd Müller gemeinsam mit der Else Kröner-Fresenius-Stiftung ins Leben gerufen. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) setzt es um. Als Dienstleister der Bundesregierung unterstützt sie die Zusammenarbeit der Partner bei inter- nationalen (zahn-)medizinischen Projekten. Das Wissen deutscher Ärzte ist weltweit gefragt Auf Einladung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) stellte die Initiative ihre Arbeit im Frühjahr auf der Konferenz der Hilfsorgani- sationen in Köln vor. Ganz neu war das The- ma für die Teilnehmer somit nicht, denn die 80 anwesenden Zahnmediziner engagieren sich bereits weltweit: in Tansania und Mala- wi, Indien oder Bolivien. Jedes Jahr schreibt das Programm Förderun- gen bis zu 50.000 Euro aus. Die Fachkennt- nisse deutscher Institutionen sind weltweit gefragt – ob zur Malaria-Forschung, zu post-operativen Infektionen oder zur Tuber- kulose. Deutsche Ärzte verfügen über ein enormes Wissen. Ihre Fachkenntnisse sind weltweit gefragt – ob zur Malaria-For- schung, zu post-operativen Infektionen oder zur Tuberkulose. In einer Klinikpartner- schaft geben sie das nicht nur weiter, son- dern lernen mit ihren Partnern vor Ort und tragen damit dazu bei, dass sich Gesund- heitssysteme in der ganzen Welt ein kleines oder großes Stück verbessern. Bewerben können sich Akteure aus dem Medizin- und Gesundheitswesen, die eine internationale Partnerschaft mit Kollegen haben. In ihrem Antrag stellen sie ihr Ziel dar: ein Leitfaden zur Mutter-Kind-Gesundheit in Eritrea oder die Einführung eines Krebsvorsorgesystems für Frauen in Äthiopien beispielsweise. Von 131 Projekten gibt es sechs in der Zahnmedizin Das Programm setzt auf den Capacity-Deve- lopment-Ansatz. Das bedeutet, Menschen und Systeme werden befähigt, neues Wissen anzuwenden und mit dem vorhandenen in Einklang zu bringen. Dafür ist nicht nur Fach- wissen wichtig, sondern auch interkulturelles Initiative Klinikpartnerschaften Sie machen die Welt ein Stück besser „Initiative Klinikpartnerschaften – das klingt erst einmal abstrakt“, bemerkt eine Zahnärztin und runzelt die Stirn. Doch als der Film über die (zahn-)medizinische Projektförderung über den Bildschirm läuft, entspannt sie sich: Aha, so arbeiten Klinikpartner also. Im Diano-Projekt von Tobias Bauer wird auch das Waisenhaus Institut Cap Haitien auf Haiti besucht. Hier haben die Kinder sichtlich Spaß daran, ihre Mundgesundheit näher zu erkunden. Bild: Tobias Bauer Gesellschaft

RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=