Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 17

PRAXIS UND WISSENSCHAFT – VIELFALT UND KOMPETENZ 5 WISSEN SCHAFFT ZUKUNFT www.dtzt.de Guest Speaker Was ist gesund? Der Holobiont Mensch und das biologische Gleichgewicht Prof. Dr. Iain L C Chapple Head of the School of Dentistry, The University of Birmingham mit einer Einführung von Prof. Dr. Dr. Søren Jepsen Samstag, 9.11.2019 von 09:00 bis 09:45 Uhr | Saal Harmonie Zahnerosionen und -abrasionen sind oftmals mit sehr ausgeprägten Zahnhartsubstanzdefekten verknüpft. Dies bedeutet, dass häufig umfangreiche Restaurationen an vielen Zähnen erforderlich sind, mit denen gleichzeitig eine Bisshebung vor- genommen wird. Für die dazu erforderlichen Restaurationen stehen heute verschiedene Methoden und Materialien zur Ver- fügung. So kann die neue Okklusionsposition mit Rekonstruktionen aus Komposit oder Keramiken realisiert werden. Dabei können CAD/CAM-Verfahren, laborgefertigte Werkstücke oder direkte Adhäsivtechniken mit plastischen Kompositen zum Einsatz kommen. Alle genannten Verfahren und Materialien sind erprobt und zeigen wie jedwede Therapieform spezifische Vor- und Nachteile. Ein Vorteil der Herangehensweise der Bisshebung mit Komposit-Restaurationen in direkter Adhäsivtechnik liegt darin, dass es ein durch Studien abgesichertes Verfahren ist, bei dem i.d.R. zum bereits eingetretenen säure- oder abrasionsbedingten Zahnhartsubstanzverlust keine zusätzliche Präparation am Zahn zur Aufnahme des Restaurationsmaterials erforderlich ist. Dies gilt gleichermaßen für den Front- und Seitenzahnbereich. Es ist selbstverständlich, dass diese neuen umfangreichen Kauflächen durch eine (zumindest) in der Nacht getragene „Knirscherschiene“ geschützt werden müssen. Live-on-Tape Vortrag und Live-on-Tape: Bisshebung im Erosionsgebiss mit direktem Komposit Prof. Dr. Thomas Attin Klinikdirektor, Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie, Uni Zürich (Moderation: Prof. Dr. Roland Frankenberger) Samstag, 9.11.2019 von 14:00–15:30 | Saal Harmonie This presentation will deal with „periodontology through the ages“ starting with the microbiologists viewpoint, moving to the immunologists stance and ultimately to that of the modern day. It will take delegates on a journey from history to cont- emporary thinking in periodontal research, with a focus on humans as holobionts and the balance between living with our healthy bacteria this balance can go wrong. It will discuss how dysbiosis can result from our immune response, but also how dysbiosis can drive an unbalanced immune response in a circular relationship: which comes first the chicken or the egg? The presentation will evolve to demonstrate how bacteraemia can drive a destructive immune response, which can in turn drive systemic diseases, thereby putting the mouth firmly into the rest of the body.

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