Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 17
Nach ungefähr 25 Stunden Reisezeit kamen wir mit großen Erwartungen, leicht mulmigem Gefühl und einer für alle Fälle gewappneten Reiseapotheke am Flughafen von Cusco, in der Sprache der Inka der „Nabel der Welt“, an. Nach weiteren ein- einhalb Stunden Taxifahrt durch die traum- hafte Landschaft erreichten wir Urubamba, ein kleines Städtchen im Heiligen Tal der Inka auf 2.900 Höhenmetern. Dies sollte für die nächsten Monate unser Zuhause sein. Dort bekam man alles, was man zum alltäg- lichen Leben braucht, und schnell kannte man die Mamitas auf dem Markt, die Bäckerin und die Frau in der Wäscherei. Das Leben dort ist eine lebendige, quirlige und sich immer in Bewegung befindliche Mischung von Extremen: Die indigenen Bräuche mischen sich mit Technologien der Moderne ohne zu verblassen, auf dem Marktplatz vor der katholischen Kirche werden Schamanentinkturen verkauft und die Frau in Inkatracht bekreuzigt sich beim Einsteigen in den Bus. Auf den vielen Märk- ten gibt es unzählige Sorten an Obst und Gemüse, Fleisch, uns unbekannten Arten von Quinoa und Kartoffeln, Stoffe, Blumen, Kleidung, Küchenutensilien und Handys. Hinten auf dem Pick-up mit Vollgas nach oben Gearbeitet haben wir für den Partnerverein von „Zahnärzte helfen e. V.“ in Peru, „Cora- zones para Peru“, dessen Schwerpunkt ein Kinderhilfsprojekt ist, zu dem unter anderem ein kleines Kinderdorf „Munaychay“ gehört. Dort werden Waisenkinder aus umliegenden Dörfern und Kinder aus Familien, in denen sich unzureichend um sie gekümmert wird, liebevoll umsorgt. Sie erhalten dort Schul- bildung und ein neues Zuhause. Außerdem leistet die Organisation medizinische Unter- stützung für die Landbevölkerung. Zu diesem Zweck wird zum Beispiel eine feste Gesundheitsstation im Bergdorf Hullioc Famulatur für „Zahnärzte helfen e.V.“ Peru ist mehr als die Fotowelt auf Instagram! Frisch nach dem Examen stürzten sich Isabel Schneider und Lea Sophie Reyer in das Abenteuer „Zahnärztlicher Hilfseinsatz“ in Peru. Das Ziel ihrer Famulatur lag im Hochland der Anden, etwa eine Stunde entfernt von der Inka-Hochburg Machu Picchu. Hier ist ihr Bericht. Lea Reyer beim Behandeln eines Kindes im Bergdorf Chupani, während die anderen Kinder gespannt zusehen. Foto: Cecilie Reckhorn, Corazones para Peru Behandlungsraum im Bergdorf Racchi mit mobiler Einheit Foto: Lea Sophie Reyer Gut ausgestattet bei den Kampagnen Foto: Lea Sophie Reyer 124 zm–starter
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