Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 17

Bei Implantatverlusten geht für gewöhnlich auch Knochensubstanz verloren, was einen möglicherweise notwendigen abermaligen Eingriff komplizierter macht. Bei Erkrankun- gen des rheumatischen Formenkreises steht die medikamentöse Therapie immer im Vor- dergrund, ob Analgetika oder Corticosteroide oder auch Bisphosphonate in besonders schweren Fällen. Auch diese möglichen Interaktionen sind bei einer Implantation zu beachten. Wie hilft man M. im Hinblick auf die Bene- fizienz (der ärztlichen Verpflichtung zum Wohl des Patienten) in dieser Situation am besten? Die Zahnheilkunde kennt nicht nur implantologische Maßnahmen. Sinnvoll sind auch heute – gerade bei gepflegten Zähnen und Einzelzahnlücken – Versorgun- gen durch Brücken und Kronen. Dadurch werden, wie im vorliegenden Fall, die spe- ziellen Risiken der Einheilung vermieden – zum Wohle der Patientin. Der dabei unver- meidbare Verlust an Zahnhartsubstanz kann im direkten Vergleich die Nachteile eines möglichen Implantatverlusts mehr als aus- gleichen. Darüber hinaus haben sich weniger invasive Verfahren wie Marylandbrücken bewährt, deren Vor- und Nachteile ebenfalls individuell abgewogen werden müssen. Auch wenn der Aspekt der Gerechtigkeit hier eher sekundär ist, so werden natürlich durch die konventionelle prothetische Ver- sorgung Kosten für die Patientin und für die Solidargemeinschaft entstehen, doch ist hierbei die langfristige Prognose günstiger als bei erneuten Implantaten. Fazit: Der ethisch denkende Zahnarzt sollte seiner Patientin wegen des Risikos eines aber- maligen Implantatverlusts zu einer konven- tionellen Versorgung raten. Hierbei hilft auch ein Blick in das aktualisierte „Genfer Gelöbnis“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dessen Grundlagen bei Hippokrates liegen. Und damit entscheiden sich M. und Dr. L. nach dem Motto des verstorbenen Altbundeskanzlers Helmut Schmidt: „Prag- matismus mit sittlicher Haltung.“ (Literatur beim Verfasser) Dr. Giesbert Schulz- Freywald Lerchesbergring 53 60598 Frankfurt a.M. schulz-freywald@ t-online.de Foto: privat 00 kg 700 N/cmò Bruxismus strapaziert LuxaCam schützt natürlich Die Herausforderung: Bruxismus Die Antwort: Kaufllchen Veneers aus LuxaCam Composite Die mechanischen Eigenschaften des CAD/CAM Materials wurden so optimiert dass sie den natürlichen Eigenschaften des Zahns bestmöglich entsprechen Spannungen imMaterial verstlrkte Abrasion am Gegenkiefer und Beschldigungen der Antagonisten können so vermieden werden Das Ergebnis: Schutz für den Zahn Entspannung für Ihre Patienten LuxaCam Composite Von DMG www dmg dental com/luxacam composite 53

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