Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 18
erfolgt die Kronenpräparation. Hierfür wird der Zahn okklusal um circa 1,5 mm redu- ziert. Die Kontaktpunkte werden mesial und distal gelöst, die Approximalflächen stufen- los präpariert und anschließend alle Über- gänge abgerundet. Die bukkal und oral gelegenen zervikalen Schmelzwülste wer- den nicht beschliffen, da durch diese der gewünschte Schnappeffekt erzielt wird. Die einzugliedernde Krone sollte die mesio- distale Breite des ursprünglichen Zahns wahren und kann beispielsweise mit einem Glasionomerzement befestigt werden. Da- bei können die auftretenden Zementüber- schüsse noch im flüssigen Zustand mit der Multifunktionsspritze entfernt werden. Leichte Okklusionsunterschiede nivellieren sich innerhalb weniger Tage und anfäng- liche Spannungen direkt nach der Einglie- derung oder Gingivareizungen legen sich schnell, so dass die Krone bei den Kindern gute Akzeptanz findet. Mit etwas Übung und guter Patientencompliance beträgt der Zeitaufwand für die Anfertigung einer Krone maximal zehn Minuten. Eine allgemein- zahnärztliche Praxis sollte diese Versor- gungsoption in Kombination mit der Vital- amputation beherrschen, da ein Großteil der Seitenzahnkaries auf diese Art und Weise erfolgreich behandelt werden kann und der Materialaufwand gering ist. Dadurch, dass der zweite Milchmolar oft bis zum elften Lebensjahr im Mund verweilt, stellt die Stahlkrone für diesen Zahn die dauer- hafteste Restauration im Milchgebiss dar. Eine Füllung im Milchzahn würde kaum acht Jahre Bestand haben. Da für viele Eltern die Ästhetik eine zuneh- mend größere Rolle spielt, haben in den ver- gangenen Jahren vorgefertigte pädiatrische Abbildung 11: Ausgangsbefund des Oberkiefers einer Vierjähigen mit zehn kariösen Zähnen sowie die erfolgte Sanierung nach Kassenrichtlinien in der Verlaufskontrolle von vier Monaten Abbildung 12: Ausgangsbefund eines Dreijährigen mit umfangreicher Flaschenkaries (oben) und Zustand zwei Jahre nach Eingliederung der Zirkoniakronen an 52–62 sowie Füllungstherapie im Seitenzahnbereich (unten) DEXIS KANN MIT JEDEM Herstellerunabhängige Integration und Bearbeitung aller 2D- und 3D- Patienten- aufnahmen in EINER Software. WIR KÖNNEN SERVICE Walther-Rathenau-Straße 4 | 06116 Halle (Saale) Tel.: 0345-298 419-0 | Fax: 0345-298 419-60 E-Mail: info@ic-med.de | www.ic-med.de Berlin | Chemnitz | Dortmund | Dresden | Erfurt | Halle/S.
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