Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 20
zm 109, Nr. 20, 16.10.2019, (2242) In den letzten Wochen haben die KZVen und die KZBV die Zahnärzteschaft bundesweit über den Start der zweiten Runde des Zahn- ärzte-Praxis-Panels (ZäPP) informiert. Alle Zahnärztinnen und Zahnärzte, die sich schon im letzten Jahr an der neuen ZäPP-Er- hebung der KZBV beteiligt haben, sind er- neut zumMitmachen aufgerufen. Aber auch neue Interessenten sind willkommen und der Neueinstieg ist in jedem Jahr möglich. Zur Erinnerung: Mit dem ZäPP wird eine aus- sagekräftige und belastbare wissenschaftliche Datengrundlage über die wirtschaftliche Ent- wicklung der Zahnarztpraxen in ganz Deutschland aufgebaut. Dieses gesetzlich vorgeschriebene Kriterium ist für die KZVen wie auch für die KZBV in Verhandlungen mit den Krankenkassen auf Landes- und Bundes- ebene sehr wichtig. Die Erhebung trägt maß- geblich dazu bei, die Rahmenbedingungen für die Zahnärzteschaft ständig zu verbessern. Fragebogen und Software- Tools Alle Praxen, die vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2018 durchgehend dieselbe Abrechnungsnummer hatten, haben auf dem Postweg einen Fragebogen erhalten. Insgesamt wurden erneut mehr als 37.000 Zahnarztpraxen um Teilnahme am ZäPP ge- beten. Der Bogen umfasst drei Bereiche: Fra- gen zur Praxis-, zur Leistungs- und zur Kos- tenstruktur. Für die Angaben zur Kostenstruk- Zahnärzte-Praxis-Panel (ZäPP) Die zweite Runde läuft: Dranbleiben! Die erste Runde der bundesweiten Erhebung zur Kosten- und Versorgungsstruktur der vertragszahnärztlichen Praxen – das neue Zahnärzte-Praxis-Panel (ZäPP) – im vergangenen Jahr war bereits ein voller Erfolg. Der hohe Rücklauf von rund 13 Prozent ermöglicht schon jetzt belastbare Aussagen zur wirtschaftlichen Ent- wicklung der Zahnarztpraxen. Seit Anfang September läuft die zweite Runde mit dem Ziel, die Rücklaufquote noch zu steigern, denn der weitere dauerhafte Erfolg hängt von einem hohen Rücklauf und einer regelmäßigen Teilnahme ab. Darum heißt es jetzt: Dranbleiben! Das Mitmachen bringt viele Vorteile. Jahresüberschuss Jahresüberschuss in EUR je Inhaber Anteil Jahresüberschuss an Gesamteinnahmen (ohne Fremdlabor) in % Ihre Praxis Vergleichsregion Einzelpraxen Gemeinschaftspraxen 150 000 200 000 190 000 210 000 37,5 40,0 37,3 42,9 Aufwendungen in EUR je Arbeitsstunde der Inhaber (ohne Fremdlabor) Einnahmen in EUR je Arbeitsstunde der Inhaber (ohne Fremdlabor) Ihre Praxis Vergleichsregion Einzelpraxen Gemeinschaftspraxen 125 150 160 140 200 250 255 245 Jahresüberschuss in EUR je Arbeitsstunde der Inhaber 75 100 95 105 Einnahmen in EUR je Behandlungseinheit (ohne Fremdlabor) Einnahmen in EUR je Behandlerarbeitsstunde (ohne Fremdlabor) Ihre Praxis Vergleichsregion Einzelpraxen Gemeinschaftspraxen 200 000 150 000 130 000 170 000 133 167 170 163 Jahresüberschuss in EUR je Behandlerarbeitsstunde 50 67 63 70 Abbildung 1: Beispiele aus dem Musterexemplar des Praxisberichts zu ZäPP 2018. Es handelt sich um Testdaten ohne Realitätsbezug, keine Echtdaten, Quelle: KZBV_Zi 32 Politik
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