Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 03
zm 110, Nr. 3, 1.2.2020, (144) Der Job ist abwechslungsreich, qualifiziert umfassend und eröffnet über die Aufstiegsfortbildungen viele Karriere- perspektiven – die Ausbildung zur ZFA bleibt zweifellos gerade für Frauen attraktiv (Grafik). „Wir müssen aber auch zur Kenntnis nehmen, dass die seit 2016 wieder sinkenden Schulabgängerzahlen den Ausbildungsmarkt erreichen“, bilanziert BZÄK-Vizepräsident Prof. Dr. Dietmar Oesterreich. „Dem Trend der gesunkenen Ausbildungsplatznachfrage konnten sich 2019 zwar die Freien Berufe und der öffent- liche Dienst widersetzen, das bedeutet aber kein Ruhekissen für die ausbildenden Kolleginnen und Kollegen.“ Bis auf Rückgänge in Bayern, Bremen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg sind die Zahlen zu den neuen Ausbildungsverhältnissen robust. Große Zugewinne gibt es in Hamburg, Niedersachsen, Westfalen-Lippe und Berlin (siehe Tabelle nächste Seite). „Diese Zahlen sind eine Bestätigung für die Ausbildungs- leistung, die die Kolleginnen und Kollegen täglich in ihren Praxen erbringen und ein Zeichen, dass die Maßnahmen der Landeszahnärztekammern zur Fachkräftesicherung greifen“, unterstreicht D.M.D./Univ. of Florida Henner Bunke, Vor- standsreferent der BZÄK für den ZFA-Bereich und Präsident der Zahnärztekammer Niedersachsen. „Trotzdem werden wir uns vor dem Hintergrund des existenten Fachkräfte- bedarfs in Deutschland weiterhin für die Attraktivität des Berufsbildes ZFA engagieren müssen.“ DAS BERUFSBILD SOLL REFORMIERT WERDEN Ziel der BZÄK ist, viele junge Menschen für den Beruf der ZFA zu gewinnen. Die Qualität der dualen Ausbildung, die berufliche Fortbildung und die persönliche Anerkennung spielen dabei eine große Rolle. AUSBILDUNGSZAHLEN ZAHNMEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE 2019 Stabile Ausbildungszahlen sind kein Ruhekissen für die Praxen! Sebastian Ziller Zwischen dem 1. Oktober 2018 und dem 30. September 2019 wurden zum dritten Mal in Folge bundesweit über 13.000 neue Ausbildungsverträge für ZFA abgeschlossen. Im Vorjahreszeitraum waren es rund 14.000. Damit verstetigt sich die hohe Ausbildungsleistung der Zahnarztpraxen mit einem leichten Minus von rund 2,1 Prozent. Quelle: (Landes- und Bezirks-)Zahnärztekammern, Grafik: BZÄK 22 | PRAXIS
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