Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 03
zm 110, Nr. 3, 1.2.2020, (146) NEU ABGESCHLOSSENE AUSBILDUNGSVERTRÄGE FÜR ZFA IN DEN JAHREN 2018 UND 2019 Bundesländer (Kammerbereiche) Baden-Württemberg Freiburg Karlsruhe Stuttgart Tübingen Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorp. Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Nordrhein Westfalen-Lippe Rheinland-Pfalz Koblenz Pfalz Rheinhessen Trier Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Gesamt: Tab. 1, Quelle: (Landes- und Bezirks-)Zahnärztekammern, Berechnungen BZÄK 2018 (N) 1.903 404 438 732 329 3.107 631 159 140 325 1.002 135 1.272 3.497 2.263 1.234 640 201 201 148 90 141 308 143 527 158 14.088 2019 (N) 1.888 406 395 726 361 2.566 675 149 132 358 987 134 1.433 3.568 2.225 1.343 636 192 206 135 103 141 310 133 535 148 13.793 Prozentuale Veränderung zum Vorjahr (%) – 0,79 0,50 – 9,82 – 0,82 9,73 – 17,41 6,97 – 6,29 – 5,71 10,15 – 1,50 – 0,74 5,27 2,03 – 1,68 8,83 – 0,63 – 4,48 2,49 – 8,78 14,44 0,00 0,65 – 6,99 1,52 – 6,33 – 2,09 BZÄK 746 erfolgreiche Prüfungen zur ZMP, 578 zur ZMV, 161 zur ZMF und 193 zur DH abgelegt! Etwa 35 Prozent der Azubis beginnen die Lehre übrigens ohne formalen Schulabschluss oder mit Hauptschulabschluss. Be- liebt ist die Ausbildung auch bei ausländischen Jugendlichen. Damit bietet die Zahnärzteschaft sowohl jungen Leuten mit niedrigerem Schulabschluss als auch mit Migrationshinter- grund einen Zugang zu einer Arbeit in einem verantwor- tungsvollen, abwechslungsreichen und krisensicheren Bereich – und ermöglicht außerdem gesellschaftliche Teilhabe. DER ARBEITSMARKT IST LEERGEFEGT Bunke: „Wir wissen, dass der Arbeitsmarkt ziemlich leer- gefegt ist. Deshalb empfiehlt es sich, für qualifiziertes Fach- personal selbst zu sorgen und Ausbildungsplätze für die vorhandenen Schulabgänger zu schaffen.“ Denn gut ausge- bildete und motivierte ZFA sind das Aushängeschild jeder Zahnarztpraxis. Mit Blick auf die Ausbildung gilt immer noch: Die Werbung kann langfristig nur erfolgreich sein, wenn der Beruf Freude bereitet. Bester Multiplikator bleibt also die Zahnarztpraxis selbst. \ FAKTEN UND ZAHLEN \ Gesamtzahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge im Ausbildungsjahr 2019: 525.081, 6.333 weniger als 2018 (–1,2 Prozent). Dagegen verzeichnen die Freien Berufe ein Plus von 1,9 Prozent, der öffentliche Dienst von 4,5 Prozent. Bei den Bereichen Industrie und Handel sowie Handwerk gibt es ein Minus von je- weils 1,7 Prozent zum Vorjahr. Rein rechnerisch stehen 100 nachfragenden Jugendlichen 105,2 Ausbildungs- angebote gegenüber (2018: 106). \ 13.793 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge zur ZFA zum 30.9.2019 (alte Bundesländer: 12.244, neue Bundesländer: 1.549). Das ist ein Minus von 2,09 Prozent gegenüber dem Vorjahr (alte Bundesländer: –2,47 Prozent, neue Bundesländer: +0,98 Prozent). \ 97,3 Prozent der ZFA-Auszubildenden sind weiblich. \ Auszubildende mit ausländischem Pass: rund 20 Prozent \ In Deutschland sind 50.022 ZahnärztInnen nieder- gelassen. Gut 335.000 weitere Personen sind in den Praxen tätig. Auf jeden aktiven Zahnarzt kommen damit durchschnittlich weitere 4,6 Beschäftigte. Und jeder Arbeitsplatz in einer Praxis schafft 0,6 weitere Arbeitsplätze außerhalb der Praxis. Über 600.000 Arbeitsplätze in Deutschland sind unmittelbar mit den zahnärztlichen Praxen verbunden. \ 2018 bildeten 17.999 Zahnarztpraxen aus, das sind 44 Prozent aller Praxen. Quellen: BiBB; Statistisches Jahrbuch 2018/2019 der BZÄK; Zahnärztliches Satellitenkonto (ZSK) der BZÄK; (Landes- und Bezirks-)Zahnärztekammern DR. SEBASTIAN ZILLER, MPH Leiter der Abteilung Prävention und Gesundheits- förderung der BZÄK, Chausseestr. 13, 10115 Berlin Foto: BZÄK/Pietschmann 24 | PRAXIS
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