Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 03

zm 110, Nr. 3, 1.2.2020, (196) DER BESONDERE FALL MIT CME BASALZELLADENOM DER PAROTIS Elisabeth Goetze, Peer W. Kämmerer Ein Teil des Unterkiefers sowie ein Teil der Glandula parotis waren bei einem Patienten in der Vergangenheit entfernt und der Unterkiefer mikrovaskulär rekonstruiert worden. Nun stellte er sich mit einer neu gewachsenen Raumforderung im Bereich der ehemaligen Resektion vor, die sich nach chirurgischer Entfernung als gutartiges Basalzelladenom entpuppte. E in 57-jähriger Mann stellte sich mit einer circa 5 cm großen kuge- ligen Raumforderung unterhalb des linken Ohrläppchens vor (Abbil- dung 1). Nach Angaben des Patienten bestand diese progredient wachsende Raumforderung seit etwa drei Mona- ten. Nebenbefundlich war bei dem Patienten vor mehreren Jahren eine Unterkieferrekonstruktion durch ein mikrovaskulär anastomosiertes Fibula- transplantat bei einem fibromatösen gutartigem Tumor durchgeführt wor- den. In diesem Rahmen war auch die linke Glandua parotidea partiell ent- fernt worden. Die allgemeine Anamnese war sonst unauffällig, Nikotinkonsum oder andere mögliche Noxen wurden verneint. Bei der klinischen Untersuchung zeigte sich der prall-elastische Befund gegen tiefes Gewebe und die unauffällige überliegende Haut verschieblich. Lymphknoten waren nicht tastbar. Bei dem Patienten lag eine schon vorab bekannte Fazialisschwäche im Bereich des Mundastes vor, das Bewegungs- vermögen der Augen-, der Nasen- und der Stirnpartie war uneingeschränkt. Zusätzlich war ein Frey-Syndrom links bekannt, weswegen der Patient regel- mäßig Injektionen mit Botolinumtoxin erhielt. Abb. 1: Klinisches Bild des Patienten mit kugeliger Raumforderung infraaurikulär links, nebenbefundlich Zustand nach Vor-Operation mit Unterkieferrekonstruktion durch Fibulatransplantat CME AUF ZM-ONLINE Basalzellkarzinom Für eine erfolgreich gelöste Fortbildung erhalten Sie 2 CME-Punkte der BZÄK/ DGZMK. Fotos: Peer W. Kämmerer a b 74 | ZAHNMEDIZIN

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