Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 04
zm 110, Nr. 4, 16.2.2020, (278) an Edelmetalllegierungen enthalten, bilden die absolute Ausnahme (zum Beispiel G-Premio Bond TM , Fa. GC Germany). Fazit: Was die Eignung von Universal- adhäsiven für die Reparatur indirekter Restaurationen betrifft, ist die Haftung des Reparaturkomposits vomWerkstoff der Primärrestauration und vom je- weiligen Universaladhäsiv abhängig [Tsujimoto et al., 2017]. Universal- adhäsive sind als alleinige Haftvermitt- lerkomponente, also unter Verzicht auf jegliche Vorbehandlung, lediglich für Oxidkeramiken und NEM-Legierungen geeignet. Bei der Mehrzahl der Werk- stoffe (Silikat- und Hybridkeramiken, Edelmetalllegierungen, PMMA) kann – so der aktuelle Stand – auf den Einsatz von Spezial- oder Universal- primern nicht verzichtet werden. Abb. 8: Komplexe Reparatur zum Erhalt einer Goldteilkrone: a: Randkaries an 36 distal, b: Zugang zu der zervikalen Kariesläsion durch Entfernung der gesamten distalen Approximalfläche, c:Verschalung mit Transparentmatrize und provisorischem Füllungsmaterial (Telio Onlay™; Fa. Ivoclar Vivadent) zur Rekonstruktion der anatomischen Form; selektive Schmelzätzung, d: Applikation des Bondingsystems in Phase I, e: Am Ende von Phase I sind alle Schmelz- und Dentinflächen mit Komposit abgedeckt. f: Beginn der Phase II durch intraorales Sandstrahlen mit Cojet™, g: Applikation eines Universalprimers (Monobond Plus™), der unter anderem ein Silan (hier: für die aufgebrachte Silikatschicht) und ein Disulfid-Monomer für die Haftung an der Metalloberfläche enthält. Die Schwalbenschwanzretention soll den adhäsiven Verbund entlasten. h: Applikation eines nicht funktionellen, hydrophoben Adhäsivs, i: fertige Reparaturfüllung von okklusal, j: Reparaturfüllung von vestibulär, k: radiologische Kontrolle der Randadaptation Fotos: Bernd Haller a b c d e f g h i j k 48 | ZAHNMEDIZIN
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