Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 05

zm 110, Nr. 5, 1.3.2020, (399) Odontom. Differenzialdiagnostisch ausgeschlossen werden muss in diesem Zusammenhang insbesondere das hochmaligne Osteosarkom [Johann, de Freitas et al., 2005]. Im Rahmen der Nachsorge empfiehlt sich eine klinische und röntgenologische Kontrolle in sechsmonatigen Intervallen über einen Zeitraum von drei Jahren [Kshirsagar et al., 2015; Goudar et al., 2011]. \ Anzeige 1/2 quer xxx CME AUF ZM-ONLINE Peripheres Osteom des Unterkiefers Für eine erfolgreich gelöste Fortbildung erhalten Sie 2 CME-Punkte der BZÄK/DGZMK. FAZIT FÜR DIE PRAXIS \ Osteome zeigen aufgrund ihrer langsamen Größenprogredienz einen anfänglich asymptomatischen Verlauf. Sie können jedoch mit zunehmendem Wachstum zu Schmerzen und Funktionsausfällen der betroffenen Region führen. \ Bei Auftreten multipler Osteome des Gesichtsschädels sollte das Vorliegen des Gardner-Syndroms durch die sorgfältige Anamneseerhebung und die klinische Untersuchung ausgeschlossen werden. \ Das chirurgische Vorgehen mit Befundexstirpation wird als Therapie der Wahl angesehen und erfolgt in der Regel aufgrund ästhetischer Einschränkungen auf Wunsch des Patienten. Demgegenüber stellen Wachstums-assoziierte Funktionsausfälle, nicht zuletzt zum histopathologischen Malignitätsausschluss, eine dringliche Indikation zur Entfernung dar. \ Differenzialdiagnostisch abgegrenzt werden muss insbesondere das hochmaligne Osteosarkom. \ Eine jährliche klinische und radiologische Nachsorge sollte über einen Zeitraum von mindestens zwei, besser drei Jahren erfolgen. Alles für die validierte Aufbereitung in Ihrer Praxis! www.euronda.de Gehen Sie auf Nummer Sicher! | 33

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