Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 09
zm 110, Nr. 9, 1.5.2020, (908) ZA FELIX RULLMANN IM PRIVATEN CORONA-EINSATZ „Ich komme als Helfer wunderbar infrage!“ Felix Rullmann aus Lemgo ist angestellter Zahnarzt – und gerade in Kurzarbeit. Die freien Stunden nutzt er, um Menschen zu helfen, die von der Corona-Krise betroffen sind: im Altenheim und per Gabenzaun. A ls angestellter Zahnarzt muss Felix Rullmann wie viele andere in Kurzarbeit. Doch die freie Zeit will er nutzen und den Menschen, die in seiner Stadt durch das Coronavi- rus eingeschränkt sind, helfen. Dafür akquirierte er sein Netzwerk aus der Lokalpolitik, meldete sich beim Deut- schen Roten Kreuz, organisierte seine Einkaufshilfe und baute kurzer Hand einen Gabenzaun. Vor allem lag ihm am Herzen, sein zahnmedizinisches Know-how einzubringen – und den Bewohnern des Altenstifts zu helfen. MEHRMALS IN DER WOCHE HILFT ER DEN SENIOREN „Ich habe mir gedacht, ich kenne mich doch als Zahnarzt bestens mit Hygiene aus. Also komme ich als Helfer wun- derbar infrage!“, erklärt Rullmann. Notwenige Schutzmittel und Isopropa- nol hat er vorrätig. Er meldete sich beim Deutschen Roten Kreuz als Zu- satzkraft und auch beim Seniorenstift St. Marien in Lemgo, wo er direkt den Vorstand ans Telefon bekommt, der Rullmanns Hilfe dankend annimmt. Das Feedback ist riesig und herzlich. Das spornt ihn an, weiterzumachen. „Meine Hilfe biete ich solange an, wie Risikopatienten geraten wird, zu Hause zu bleiben. Der Gabenzaun steht nach Möglichkeit, bis die Tafeln wieder Fotos: Felix Rullmann, Julien Thiede 42 | POLITIK
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