Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 10
zm 110, Nr. 10, 16.5.2020, (1002) BEREITS DER ELFTE STUDIENGANG GESTARTET Die AS-Akademie macht schlau! Mit einer kleinen Feierstunde – kurz bevor in Deutschland das Corona-Virus vieles durcheinander wirbelte – startete in Berlin in den Räumlichkeiten der Bundeszahnärztekammer 28 Zahnärztinnen und Zahnärzte in den mittlerweile elften Studiengang der AS-Akademie. Der anspruchsvolle berufsbegleitende postgraduale Studiengang geht über vier Semester und dient etwa der „Vermittlung eines sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Wissensfundaments für den politisch und unternehmerisch agierenden Zahnarzt“– so eines der Ziele im Wortlaut. D ass die von den Trägerorganisa- tionen (siehe Kasten) mit der Akademie verbundenen Zielset- zungen wie die „berufspolitische Nach- wuchsschulung und Qualifizierung für die Übernahme von Funktionen in der Selbstverwaltung zahnärztlicher Orga- nisationen“ mit einem höchst attrakti- ven Studiengang verfolgt werden, machen erneut die Studentenzahlen des neuen Jahrgangs deutlich. Mit 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist der Studiengang – überbucht! Im Übrigen: Eine Männerdomäne ist die AS Akademie schon lange nicht mehr. Auch in diesem Jahrgang stellen Frauen die Hälfte des potenziellen berufs- politischen Nachwuchses. Und alle stehen mitten im Berufsleben. Ganz im Gegensatz zum Zitateklassiker des griechischen Philosophen Sokrates, gemäß dem die heutige Jugend den Luxus liebe, schlechte Manieren habe, die Autorität verachte und schwatze, wo sie arbeiten soll, sieht der wissen- schaftliche Leiter des Studiengangs, Prof. Dr. Christoph Benz, die Zahn- medizin mit ihrem zahnmedizinischen Nachwuchs sehr viel besser aufgestellt. Gelte im öffentlichen Diskurs gerne noch das (diskreditierende) Begriffs- paar des mit dem Porsche in die Praxis fahrenden Zahnarztes, stehe der an- geblichen Luxusliebe der Jugend heute gegenüber: mit dem Fahrrad in die Praxis und dem Mini ins Gebirge. Abgesehen von dieser üblichen Vorder- gründigkeit sei es viel entscheidender, ob man in der Lage ist, die Verände- rungen im und für den Berufsstand auf allen Ebenen aktiv gestalten zu können. Denn gerade die stete Veränderung sei ein Charakteristikum der akademischen Zahnmedizin. „Aus den Weltmeistern der Metallbearbeitung in den 70er- Jahren wurden wir zu den gelehrigsten Abb. 1: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 11. Studienjahrgangs im Kreise der Trägerorganisationen Prof. Dr. Christoph Benz, BZÄK-Vizepräsident und Wissenschaftlicher Leiter der AS Akademie 40 | POLITIK
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