Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 11
zm 110, Nr. 11, 1.6.2020, (1155) Dagmar Helfen, M.D.Sc., ist niedergelassene Zahnärztin in Tübingen. DER STUDIENGANG Der Masterstudiengang „Parodontologie und Implantat- therapie“ an der Universität Freiburg vermittelt in acht aufeinander abgestimmten Modulen und einem Abschluss- modul alle theoretischen und praktischen Inhalte der Parodontologie. In Modul 1 werden die Grundlagen der Ätiologie und der Epidemiologie vermittelt, außerdem wird das Behandlungskonzept vorgestellt und in Modul 2 um die Inhalte der Anatomie sowie der Histologie ergänzt. Modul 3 thematisiert die Mikrobiologie inklusive Pathologie, Immunologie und Pharmakologie. Zusammen bilden sie das Gerüst für die Module Prophylaxe und Behandlungs- konzept (Modul 4) und Chirurgische PA-Therapie mit Operationen am Patienten (Module 5 und 6). Das Curricu- lum wurde zum zehnjährigen Bestehen neu konzipiert und enthält jetzt zwei weitere Module: Ästhetik und Funktion (Modul 7) sowie Implantologie (Modul 8). Am 23. Oktober 2020 startet der Studiengang zum 14. Mal. Weitere Informationen unter: www.masterparo.de . Foto: AdobeStock_Aleksandra Suzi In den „freien VCs“, den „virtual classrooms“, werden entweder Patientenfälle aus der Praxis bearbeitet oder offene Fragen vertieft und beantwortet. An anderen Abenden hören wir Dozenten in kleinem Kreis, was die Hemmschwelle für Fragen extrem herabsetzt. Der Umgang miteinander ist offen. Auch für die hochrangigen Referen- ten scheint es eine besondere Atmosphäre zu sein. So scheut man sich nicht, nochmal nachzuhaken, wenn man in einem extrem spezialisierten Vortrag nicht alles verstanden hat. Man traut sich auch zu fragen, wie Hoch- schulprofessoren den Spagat zwischen Lehre und Praxis meistern – und kriegt eine ehrliche Antwort. WAS MACHT DEN REIZ AUS? Was macht den Reiz aus? Warum mache ich das, obwohl ich schon lange praktiziere? Um ehrlich zu sein, hat es mich gereizt, mich in der Parodontologie kompakt auf den neuesten Stand zu bringen. Ich habe mich für diesen Masterstudiengang entschieden, weil er gespickt ist mit aktuellen Informationen, auf die ich – wann auch immer – online zugreifen kann. Präsenzmodule in Freiburg mit Hands-on-Training, dreimal pro Jahr, runden das Lernen ab. Das virtuelle Klassenzimmer ist eine optimale Möglichkeit, den Horizont zu erweitern. Kollegen in ihrer Praxis, in der Universität, als angestellte Zahnärzte und als Praxisgründer lösen aus ihren Blickwinkeln verschiedenste Fälle und Probleme. Ich hätte nie gedacht, dass das virtuelle Klassen- zimmer eine lieb gewonnene Institution wird, auf die ich mich selbst an lauen Sommerabenden freue. Vor allem hätte ich nie geglaubt, dass ich in in Sachen E-Learning absolut mitreden kann. Ich danke den Veranstaltern dafür, meinen Horizont nicht nur in puncto Parodontologie, sondern auch in puncto E-Learning erweitert zu haben. \ Foto: privat | 97
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