Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 14
führt wurden – seinerzeit von Hessen wesentlich entwickelt, als ich dort Vor- sitzender war. Eine erste Bewährungs- probe bestand der neue Vorstand mit der BEMA-Umrelationierung, deren Er- gebnisse ja auch in Teilen der Kollegen- schaft kritisch gesehen wurden. Der Gesetzgeber hatte uns und die Kranken- kassen dazu gezwungen, gemeinsam die BEMA-Leistungen entsprechend einer „ursachengerechten, zahnsub- stanzschonenden und präventions- orientierten Versorgung“ kostenneutral neu zu bewerten. Das führte bekannt- lich zu einer Aufwertung zahnerhalten- der Maßnahmen und einer Abwertung bei ZE, KFO und PAR. Die Kassen und die KZBV brachten je- weils eigene Zeitmessstudien zu den einzelnen BEMA-Leistungen ein, die natürlich unterschiedlich waren, aber nicht so weit auseinander, dass man nicht doch zu einer Übereinkunft kommen konnte. Trotz der zum Teil massiven Kritik aus den eigenen Reihen, besonders der Kieferorthopäden, aber auch der Parodontologen, bekamen wir die Umrelationierung hin. Was natürlich auch ein Beweis dafür war, dass die Politik mit- gespielt hat ... ... ja, ich glaube, die Konsequenz, die der Vorstand hier an den Tag gelegt hat, hat unsere Glaubwürdigkeit und Berechenbarkeit bei der Politik nur ge- stärkt und die Vertrauensbasis gefestigt. Das waren kurze Zeit später, als es um das ZE-Festzuschusssystem ging, nach meinem Eindruck wesentliche Grundlagen des Erfolgs. Sie sprechen das ZE-Festzuschuss- system an, was ja den gelungenen Endpunkt einer jahrelangen Diskussion um Vertrags- und Wahl- leistungen in der Zahnmedizin darstellte. Das war kein Alleingang der KZBV, oder? Die konzeptionelle Entwicklung des FZ- Systems war keine einsame Sache des KZBV-Vorstands, sondern ein Projekt, das zusammen mit einigen KZV-Vertre- tern strukturiert wurde. Natürlich hatte der KZBV-Vorstand hier die Führung. Aber die gestalterische Umsetzung lag allein in den Händen von uns Zahn- ärzten. Und ich erinnere mich noch gern an unseren segensreichen Ent- schluss, nicht allein durch uns Vor- ständler die Politik von den Vorteilen des neuen Systems überzeugen zu wollen. Wir holten uns die Unterstützung des damaligen Präsidenten der DGZMK, Prof. Wilfried Wagner aus Mainz, der es in den folgenden Monaten glänzend verstand, mit der – auch professoralen – Aura des Wissenschaftlers die Vorzüge der neuen Regelung für die Patienten, nämlich die Teilhabe am wissenschaft- lichen Fortschritt, zu vermitteln. Foto: zm-Archiv Mit der damaligen Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und dem DGZMK-Präsidenten Prof. Dr. Heiner Weber Exklusive nachhaltige Komplettpflege für Zähne und Zahnfleisch www.pearls-dents.de Dr. Liebe Nachf. GmbH & Co. KG D-70746 Leinfelden-Echt. Tel. 0711 75 85 779-11 bestellung@pearls-dents.de OHNE MIKROPLASTIK JETZT PROBEN ANFORDERN Bestell-Fax: 0711 75 85 779-62 Praxisstempel, Anschrift Datum/Unterschrift ZM Juli 20 Bitte senden Sie uns kostenlos: ein Probenpaket mit Patienteninformation ✔ optimale Reinigung bei minimaler Abrasion (RDA 32) ✔ für die 3 × tägliche Zahnpflege ✔ Doppel-Fluorid-System (1.450 ppmF) ✔ für natürliches Zahnweiß DAS PERL-SYSTEM Kleine, weiche, zu 100% bio- logisch abbaubare Perlen rollen Beläge einfach weg; schonend für Zähne und Umwelt – ohne Mikroplastik . MEDIZINISCHE SPEZIAL-ZAHNCREME MIT NATUR-PERL-SYSTEM
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