Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 15-16

8. Tragen Sie eine kurze Fehler- beschreibung ein. Beispiel: „Keine Watterollen vorhanden.“ 9. Um die Besprechung der Fehler zu vereinfachen, sollten Sie direkt beim Entdecken eine Korrektur- und Vorbeugemaßnahme notie- ren: a.Was kann jetzt in diesem Moment getan werden, um den Fehler zu beheben? b.Was kann in Zukunft getan werden, damit der Fehler nicht mehr auftritt? Achten Sie darauf, das FMS so einfach wie möglich zu halten. Eine regelmäßi- ge Auswertung der Fehler ist wichtig, damit Sie und das gesamte Team auch einen Nutzen davon haben. Delegie- ren Sie die Auswertung ruhig. Legen Sie vorher fest, wer aus der Mannschaft sich um welche Fehlertypen kümmern soll. Natürlich können Sie das FMS handschriftlich führen. Allerdings wird dann die Auswertung schwieriger. Oft hat man in der Praxisverwaltungssoft- ware die Möglichkeit, ein Tool dafür zu nutzen. HAUPTSACHE ALLE SIND KRITIKFÄHIG UND LERNWILLIG Wenn Sie in Ihrer Praxis viele Abläufe auf der Grundlage der gesetzlichen Vorgaben und den Gegebenheiten der Praxis in Arbeitsanweisungen und Checklisten definiert haben, haben Sie eine gute Basis, um die Fehler zu erkennen. Natürlich muss allen Mit- arbeitern klar sein, dass trotz guter Organisation Fehler auftreten können. Machen Sie Ihren Mitarbeitern immer wieder klar, dass Fehler Chancen und durch einen sachlichen und konstruk- tiven Umgang schnell zu identifizieren und beheben sind. Die Grundlage für den Umgang mit Fehlern sind die Kritikfähigkeit und Lernbereitschaft jedes Einzelnen. Erinnern Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter also immer wieder da- ran, dass jeder Fehler eine Chance ist! Es soll nicht darum gehen, Ihre Mitar- beiter zu bestrafen. Sie möchten mit- hilfe des FMS die Abläufe optimieren. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, dass auch wirklich jeder Mitarbeiter Fehler in das FMS einträgt. Ihnen als Praxisinhaber werden andere Dinge auffallen als einer Abrechnungskraft oder der Auszubildenden. Sollten Ihre Mitarbeiter trotz alle dem noch Angst haben, schlagen Sie ihnen doch vor, dass Sie Ihr FMS anonymisieren. Legen Sie in Ihrer Praxisverwaltungssoftware zum Beispiel einen neuen Mitarbeiter mit dem Namen „Fehlerteufel“ an. Und jeder kann beim Fehlereintrag diesen Mitarbeiterzugang nutzen. UND NATÜRLICH MÜSSEN ALLE MITMACHEN Um Ihrem Team deutlich zu machen, dass das FMS nicht nur ein Zeitfresser ist, nutzen Sie die Möglichkeit und werten in einem bestimmten Zeitraum die Fehler aus. Zeigen Sie Ihren Mitar- beitern anhand von Diagrammen Schwarz auf Weiß, wie viele Fehler wann in welchen Bereichen aufgetre- ten sind. Zeigen Sie ihnen auch, welche Fehler immer wieder passieren und finden Sie gemeinsam im Team Wege, diese Fehler zu beseitigen. \ In diesem Sinne ... Ihr Christian Henrici Henrici@opti-hc.de, www.opti-hc.de CHRISTIAN HENRICI – DER PRAXISFLÜSTERER Mit der Erfahrung aus mehr als 3.200 umfassenden zahnärztli- chen deutschlandweiten Mandaten in knapp fünfzehn Jahren beant- wortet der Praxisexperte und Hauptgesellschafter der „OPTI health consulting GmbH“ Fragen von Mandanten und Lesern zum Unternehmen Zahnarztpraxis. Der Einblick in seinen „Praxis“- Alltag soll Lösungsansätze aufzei- gen, um Problemen in der Praxis so früh wie möglich begegnen zu können. Oder besser – um diese gar nicht erst entstehen zu lassen. zm 110, Nr. 15-16, 16.8.2020, (1491) WIR KÖNNEN SERVICE Walther-Rathenau-Straße 4 | 06116 Halle (Saale) Tel.: 0345-298 419-0 | Fax: 0345-298 419-60 E-Mail: info@ic-med.de | www.ic-med.de Berlin | Chemnitz | Dortmund | Dresden | Halle/S. DEXIS KANN MIT JEDEM Alle bildgebenden Systeme auf einen Blick in der DEXIS-Software | 33

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