Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 17
zm 110, Nr. 17, 1.9.2020, (1676) Alles, nur keinen Zahnarzttermin! 6 bis 13 Prozent der Deutschen haben Studien zufolge beim Zahnarzt ein „starkes Angstempfinden“ bis hin zur Phobie. Dass diese Angstpatienten viel in Kauf nehmen, um nicht auf dem Behandlungsstuhl zu landen, ist klar. Doch wie weit Dentalphobiker (theore- tisch) gehen würden, sprengt dann doch die Vorstellungskraft. Über 15.000 Männer und Frauen fragte das Marktforschungsunternehmen Denta- Vox weltweit, was sie zu tun bereit sind, um einen Zahnarztbesuch zu vermeiden. Fast ein Drittel – 40 Prozent der Frauen, 30 Prozent der Männer – würde lieber das ganze Haus wienern. Für ebenfalls ein Drittel ist sogar ein Tag ohne Facebook vorstellbar. Ganze 44 Prozent der Befragten ziehen eine einwöchige Quarantäne zu Hause mit ihrem/r Partner/in vor. Ein Viertel – und jetzt wird es krass – würden eher in einem geschlossenen Raum für eine Stunde die Gesellschaft einer Schlange erdulden. Selbst der Sprung in einen Pool voller Spinnen ist für einige Befragte noch eine Option. Erst wenn es zum Urologen beziehungs- weise Gynäkologen gehen soll, ist weitestgehend Schluss. Noch schlimmer wäre es für die meisten Befragten aller- dings, einen Frosch zu küssen. Da setzen sich 96 Prozent dann doch lieber auf den Zahnarztstuhl. Foto: Adobe Stock_Tatiana Vorschau THEMEN IM NÄCHSTEN HEFT – ZM 18 ERSCHEINT AM 16. SEPTEMBER 2020 TÄTER UND VERFOLGTE IM „DRITTEN REICH“ Hans Fliege und Erich Knoche MUNDGESUND TROTZ HANDICAP UND HOHEM ALTER Interview mit Jürgen Dusel, Patientenbeauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung Fotos: links: aus Michel (1959); rechts: privat, mit freundlicher Genehmigung von Irene Beer Foto: Henning Schacht 114 | ZU GUTER LETZT
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