Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 17
zm 110, Nr. 17, 1.9.2020, (1582) Z ä PP ZAHNÄRZTE-PRAXIS-PANEL (ZÄPP) Dranbleiben! Das ZäPP geht in die dritte Runde Das Zahnärzte-Praxis-Panel (ZäPP) – die Erhebung der KZBV zur Kosten- und Versorgungsstruktur der vertragszahn- ärztlichen Praxen – ist nach zwei Jahren ein voller Erfolg mit hohen Rücklaufquoten. Anfang September startet die dritte Runde, in diesem Jahr mit einem zusätzlichen Fragebogen zur wirtschaftlichen Situation der Praxen in der Corona-Pandemie. Diesmal ist es besonders wichtig, in diesem für die Zahnärzteschaft extrem schwierigen Jahr stabile und belastbare Daten über die Entwicklung der Praxen zu generieren. Es gilt: Bleiben Sie dran! D as Zahnärzte-Praxis-Panel – kurz ZäPP – ist eine in den Jahren 2018 und 2019 bundesweit etablierte Erhebung zur Kosten- und Versorgungsstruktur in vertragszahn- ärztlichen Praxen. Ziel des ZäPP ist es, eine Datengrundlage über die wirt- schaftliche Entwicklung der Praxen in ganz Deutschland zu gewinnen, die höchsten wissenschaftlichen Ansprü- chen genügt. Aufgrund der Corona- Pandemie ist 2020 ein besonderes Jahr – und ein besonders schwieriges für Zahnärztinnen und Zahnärzte. Vor dem Hintergrund der Krise ist es wichtiger als je zuvor, Informationen zu generieren, die die massiven Folgen für Zahnarztpraxen möglichst realis- tisch abbilden. Im September werden die diesjährigen Erhebungsunterlagen an rund 35.500 Praxen versandt. Gleich in den ersten bundesweiten Befragungsjahren war das ZäPP durch die motivierte Mit- arbeit der vielen teilnehmenden Zahn- arztpraxen ein großer Erfolg: Mit etwa 3.500 eingegangenen Erhebungsbögen allein im vergangenen Jahr lag die bundesweite Rücklaufquote bei fast 10 Prozent! Diese – im Vergleich zu ähnlichen Untersuchungen – überaus positive Resonanz erlaubt substanzielle Auswertungen zu den Rahmenbedin- gungen der vertragszahnärztlichen Versorgung in den beiden Vorjahren 2017 und 2018. Zugleich zeigt das Ergebnis, wie wichtig den Vertrags- zahnärztinnen und Vertragszahnärzten die aktive Beteiligung an der Ausgestal- tung ihres Berufs ist. JEDE TEILNAHME ERHÖHT DIE VALIDITÄT DER DATEN Das ZäPP ist in Form eines Panels orga- nisiert. Das Grundkonzept basiert dabei auf einer hohen Teilnahmequote der Praxen über mehrere Jahre hinweg. Der dauerhafte Erfolg der Erhebung hängt also davon ab, dass Sie auch in diesem und in den kommenden Jahren Auskunft über Ihre wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geben. Je höher der Rücklauf über mehrere Jahre hin- weg ist, desto höher ist auch die Validität und Akzeptanz der Daten, die für den Berufsstand durch diese ambitionierte Untersuchung gewonnen werden. Auf diese Weise entsteht eine wissen- schaftlich fundierte Datenbasis, mit der die Interessen der gesamten Vertragszahnärzteschaft in Verhand- lungen zwischen den Kassenzahn- ärztlichen Vereinigungen (KZVen) und der Kassenzahnärztlichen Bundes- vereinigung (KZBV) mit den gesetz- lichen Krankenkassen wirkungsvoll vertreten werden können. Die ent- sprechenden Verhandlungen auf Lan- des- und Bundesebene sind wiederum die Voraussetzung dafür, dass angemes- sene Rahmenbedingungen für die Ar- beit in den Praxen und damit für eine flächendeckende, wohnortnahe und qualitativ hochwertige Versorgung der Patientinnen und Patienten gewähr- leistet werden können. Mit der Erhebung ist in diesem Jahr wieder das renommierte Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) beauftragt. Als führendes Forschungs- institut für angewandte Versorgungs- forschung ist das Zi Garant für eine wissenschaftlich neutrale Daten- erfassung und -verarbeitung nach methodisch anerkannten Standards (www.zi.de) . ZUSÄTZLICHER BOGEN ZUR CORONA-KRISE Alle Praxen, die in den Jahren 2018 und 2019 durchgehend dieselbe Ab- rechnungsnummer hatten, erhalten in Kürze erneut einen Fragebogen. Damit erhebt das Zi grundlegende Daten zur Kosten- und Versorgungsstruktur in den Jahren 2018 und 2019. Der Bogen umfasst drei Bereiche: Fragen zur Praxis-, zur Leistungs- und zur Kosten- struktur. Für die Angaben zur Kosten- struktur ist die Einbindung des Steuer- beraters oder einer verwandten Quelle: Zi und AdobeStock_Tatjana Rittner 20 | POLITIK
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