Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 17
zm 110, Nr. 17, 1.9.2020, (1655) Die über 45-Jährigen und die in einer Einzelpraxis niedergelassenen Zahn- ärztinnen arbeiten pro Woche nach Selbsteinschätzung durchschnittlich – deutlich – über 40 Stunden, während jüngere Befragte, Angestellte und die in einer BAG oder ÜBAG niedergelassenen Zahnärztinnen durchschnittlich weniger als 40 Stunden in der Woche arbeiten. Dabei arbeitet eine angestellte Zahn- ärztin im Durchschnitt 24,1 Stunden am Patienten. Effektiv erhöht sich dieser Wert aufgrund der Verwaltungstätig- keiten aber um 3,4 Stunden – ungleich weniger als in jeder anderen Beschäfti- gungsform. Denn der durchschnittliche Aufwand für Büro und Verwaltungs- arbeiten beträgt – nach eigener Ein- schätzung – 8,4 Stunden pro Woche. Bei den ab 55-Jährigen und den in einer Einzelpraxis niedergelassenen Zahnärztinnen entfallen 11,7 Stunden pro Woche auf Verwaltungstätigkeiten. In einer BAG/ÜBAG liegt der Zeitauf- wand für Verwaltungstätigkeiten mit 8,8 Stunden noch knapp über dem Durchschnitt. Auf die Frage, was aktuell die größten Probleme und Herausforderungen seien, werden von allen befragten Zahnärztinnen am häufigsten (72 Pro- zent) die Bürokratie und der hohe Aufwand für Verwaltungstätigkeiten genannt. 24 Prozent zählen den Personal- und Fachkräftemangel, 14 Prozent die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu den größeren Herausforderungen. In der Altersgruppe der unter 44-Jährigen sieht jede vierte Zahnärztin die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als Problem, unter den Be- fragten mit Kleinkindern empfindet mehr als ein Drittel so. WENIGER BÜROKRATIE KÖNNTE SCHON HELFEN Wie sich Familie und Beruf bei ihrem aktuellen Job miteinander vereinbaren lassen – damit ist die große Mehrheit der befragten Zahnärztinnen zufrieden (49 Prozent) oder sogar sehr zufrieden (32 Prozent). Nur ein Fünftel (19 Pro- zent) ist damit weniger beziehungs- weise gar nicht zufrieden. Von denen, die mit der Vereinbarkeit unzufrieden sind, gibt die Hälfte (49 Prozent) an, dass ein geringerer Aufwand für Verwal- tung oder Bürokratie helfen könnte, Job und Familie unter einen Hut zu bringen. mg ZWEI DRITTEL SIND NIEDERGELASSEN Für die forsa-Studie wurden 334 Zahnärztinnen aller Altersgruppen befragt. Von ihnen arbeitet knapp ein Drittel in einem Angestelltenverhältnis, zwei Drittel sind in eigener Nieder- lassung in Einzelpraxen oder in Praxen mit mehreren Inhabern tätig. Dies entspricht in etwa dem tatsächlichen Verhältnis zwischen angestellten und niedergelassenen Zahnärztinnen. 77 Prozent der Befragten sind verheiratet, 57 Prozent haben minderjährige Kinder. Als Lösungsanbieter für die digitale Verwaltung und Abrechnung in Zahnarztpraxen unterstützen wir Sie schon in der Startphase. Und dann ein Praxisleben lang. Sie wollen auch durchstarten? www.dampsoft.de/startup GEMEINSAM AUF ERFOLGSKURS. MIT DAMPSOFT AN IHRER SEITE | 93
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