Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 21
FAZIT FÜR DIE PRAXIS \ Ameloblastome sind durch ihr langsames, lokal invasives Wachstum und ihr symptomarmes Erscheinungsbild charakterisiert. \ In einem Großteil der Fälle (etwa 80 Prozent) sind Ameloblastome im Kieferwinkel lokalisiert. \ Maligne Transformationen treten nur in sehr seltenen Fällen auf. \ Eine histologische Abklärung mittels Biopsie ist vor der Auswahl einer definitiven Therapie dringend zu empfehlen, da der Behandlungs- umfang abhängt vom vorliegenden Subtyp. Rezidivrate von 15 Prozent und eine insgesamt bessere Prognose aufweisen [Hong et al., 2007]. Im Sinne eines informed consent konnte im vorliegenden Fall in Anbe- tracht des jungen Patientenalters und unter Einbezug der geringen Rezidiv- rate des histopathologisch gesicherten Ameloblastomtyps von der Maximal- therapie in Form der differenzial- therapeutisch möglichen Kontinuitäts- resektion des Unterkiefers mit anschließender Rekonstruktion durch ein mikrovaskuläres Transplantat abge- sehen und die Patientin über ein kur- zes Recall-Intervall zur engmaschigen klinischen und radiologischen Nach- kontrolle angebunden werden. \ PD DR. DR. PEER W. KÄMMERER, MA, FEBOMFS Leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastische Operationen, Universitätsmedizin Mainz Augustusplatz 2, 55131 Mainz peer.kaemmerer@unimedizin-mainz.de Foto: privat ZM-LESERSERVICE Die Literaturliste kann auf www.zm-online.de abgerufen oder in der Redaktion ange- fordert werden. UNSICHERE ZEITEN? NICHT MIT ATHENA! Ihr digitaler Workflow startet jetzt im Wohnzimmer Ihrer Patienten: Bequem und kontaktlos geben diese ihre Anamnesedaten online ein. Noch bevor der Patient in die Praxis kommt, sind alle Anamnesedaten und Risikofaktoren kontaktlos in Ihre Praxisverwaltungssoftware übertragen. Mehr erfahren: www.athena-app.de ZAHNMEDIZIN | 79
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