Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 23-24

zm 110, Nr. 23-24, 1.12.2020, (2270) SITUATION IN DER COVID-AMBULANZ DER UNIKLINIK FREIBURG Die Kontrolle hängt vom Verhalten der Bevölkerung ab In der COVID-Ambulanz des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Uniklinik Freiburg herrscht Ruhe. Nach der ersten Infektionswelle wurden Prozesse optimiert, und auch Schutzausrüstung ist ausreichend vorhanden. Trotzdem blicken PD Dr. Tobias Fretwurst und PD Dr. Johan Peter Wölber gespannt auf das aktuelle Infektionsgeschehen. Wie viele COVID-Patienten wurden in Ihrer Einrichtung bis heute zahn- medizinisch versorgt? Dr. Tobias Fretwurst und PD Dr. Johan Peter Wölber: Während der „ersten“ Welle haben wir etwa 25 Pa- tienten behandelt. Über den Sommer haben sich keine Patienten mehr mit nachgewiesener SARS-CoV-2-Infektion in der Corona-Ambulanz vorgestellt. Was waren dabei die größten Herausforderungen? Die anfänglich schwierige Versorgungs- lage mit der Schutzausrüstung (FFP 2) hat sich erfreulicherweise durch An- strengungen unter anderem des Klinik- vorstands und der Kriseneinsatzleitung entspannt. Welche Veränderungen haben Sie aufgrund Ihrer Erfahrungen eingeleitet? Aufgrund der sinkenden Fallzahlen nach dem ersten Lockdown wurde das Angebot der Corona-Ambulanz suk- zessive reduziert, statt fester Teams wurde auf Bereitschaftsdienst umge- stellt. Wir sind dazu übergangen, auch im normalen Betrieb FFP2-Masken und Schutzvisiere zu tragen. Wie stellt sich die Situation aktuell dar? Aktuell erhalten wir täglich Anfragen mit zunehmender Tendenz. Wie gut ist Ihre Einrichtung auf weitere Infektionswellen vorbereitet? Im Laufe der ersten Welle haben wir die Prozesse laufend optimiert. Im Be- reich der Bildgebung wurde ein Kom- binations-Röntgengerät für 2-D- und 3-D-Aufnahmen für COVID-Patienten verwendet, die Abläufe im Hinblick Die Einlasskontrolle zum Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Uniklinik Freiburg wurde in Zelte vor dem Gebäude ausgelagert. Foto: Fretwurst 28 | POLITIK

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