Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 23-24

Quellen zusammengetragen hat, darunter 18 Universitäts- und Instituts- archive, 15 Firmenarchive, 12 Museen und 250 Bibliotheken. DIE INSTANDHALTUNG – EIN FASS OHNE BODEN Alles zusammen muss in wissenschaft- licher Kleinarbeit aufbereitet werden. „Das hier vorhandene umfangreiche Wissen verwendbar zu machen, ist die eigentliche große Aufgabe“, erklärt Breyer und fügt hinzu: „Das ist extrem aufwendig und kostet einen Haufen Geld.“ Er und Benz appellieren daher an die deutschen Zahnärztinnen und Zahnärzte, weiter beim Heben und Er- halten dieses einzigartigen Schatzes mitzuhelfen. Angestrebt wird eine Ver- dopplung der bisher gesammelten Spendensumme, also insgesamt 200.000 Euro. Perspektivisch soll es Wissenschaftlerinnen und Wissen- schaftlern möglich sein, vor Ort ihrer Arbeit nachzugehen. Bereits jetzt werden drei Dissertationen auf der Grundlage von Forschungsarbeiten im DHMZ verfasst, berichtet Haesler. Aber nicht nur die wissenschaftliche Aufarbeitung verschlingt eine Menge Geld. Auch die Instandhaltung und die Sanierung der historischen Gebäude- substanz sind das sprichwörtliche Fass ohne Boden. Der große Vorteil des Ensembles – viel Platz – bedeutet im Umkehrschluss auch: viel praktische Arbeit. Daher freut es Haesler umso mehr, dass es seinem Verein gelungen ist, aus rund 28.000 Euro Spendengeldern (Eigenanteil) rund 142.000 Euro aus dem sogenannten EPLR-Entwicklungs- programm des Freistaats Sachsen zu machen. Damit können das Dach und die Heizung saniert werden. Die Förder- zusage kam wenige Tage zuvor. DER TRAUM VOM ANBAU IN FORM EINES ZAHNS Aber der Vereinsvorsitzende hat noch weitergehende Pläne. Vor seinem geis- tigen Auge entsteht bereits ein Anbau an das eigentliche Museum – natürlich in Form eines Zahns. Nur mit einem solchen Anbau könne man eine Aus- stellung konzipieren, die modernen didaktischen Maßstäben entspricht, ist Haesler überzeugt. Zudem lasse sich das alte Gebäude kaum barrierefrei umbauen. Man merkt, dass alles schon in seinem Kopf vorhanden ist: die Architektur, die Abfolge, die Exponate. „Man muss träumen können, damit so etwas Wirklichkeit wird“, zeigt sich der Zahntechnikermeister zuversichtlich. An diesem 6. November ist einer seiner großen Träume bereits in Erfüllung gegangen. sr SPENDEN SIE FÜR DEN ERHALT DES DENTALEN ERBES! Dank der Unterstützung und der Hilfsbereitschaft der deutschen Zahnärztinnen und Zahnärzte konnte die Sammlung Proskauer/Witt nach Zschadraß ins Dentalhistorische Museum ziehen. Doch damit ist es nicht getan: Die Stücke der Sammlung müssen inventarisiert, aufgearbeitet und schließlich öffentlicht zugänglich gemacht werden. Fernziel bleibt, einen Teil der Aus- stellung in einer deutschen Metropole zu zeigen, um die zahnmedizinische Geschichte einem breiteren Publikum anschaulich zu machen. Das geht nicht ohne Ihre Hilfe! Sie können direkt auf folgendes Spendenkonto überweisen: Dentalhistorisches Museum Sparkasse Muldental DE06 8605 0200 1041 0472 46 Bei Angabe von Namen und E-Mail-Adresse wird eine Spendenquittung übersandt. Fotos: zm-sr Nun gilt es, den Schatz auch zu heben – noch ist ein großer Teil der Sammlung Proskauer/Witt in Kartons verpackt. zm 110, Nr. 23-24, 1.12.2020, (2281) Die Frage war nicht, ob ich sie brauche. Sondern nur, wann. Vincent, Zahnarzt Ist jetzt auch für Sie der richtige Zeitpunkt, Ihre Praxis in Sachen Digitalisierung und Same-Day Dentistry fit zu machen? Falls ja – nehmen Sie die Z4 in den Fokus. Sie ist eine schnelle und präzise Fräs- und Schleifmaschine für Praxisanwendun- gen mit der DNA einer Labormaschine für höchste Ansprüche. Dabei genießen Sie mit der Z4 vollkommene Unabhängigkeit in Bezug auf Indikationen, Materialien und Scanner. Und mit ihrem Touchscreen bedient sie sich genauso einfach wie Ihr Smartphone. Erfahren Sie mehr: vhf.de/Z4 GESELLSCHAFT | 39

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