Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 1-2

zm 111, Nr. 01-02, 16.1.2021, (10) BUNDESVERSAMMLUNG DER BUNDESZAHNÄRZTEKAMMER Zahnärzte verweisen erneut auf Systemrelevanz Am 19. Dezember fand die Bundesversammlung der Bundeszahnärzte- kammer (BZÄK) statt – wegen der Pandemie erstmals online. Der Vorstand der BZÄK blickte zurück auf das Corona-Jahr und formulierte Perspektiven für 2021. B ZÄK-Präsident Dr. Peter Engel ließ in seiner Rede das Corona- Jahr aus Sicht der Zahnärzte- schaft Revue passieren: Angefangen mit dem Schock, dass die Politik für Zahnärzte keinen Rettungsschirm vor- sah, vom Ausbleiben der Patienten und den daraufhin folgenden finan- ziellen Einbrüchen in den Praxen bis zu den letztlich doch bewilligten Unterstützungsleistungen in Form von Kurzarbeitergeld, Stundung von Krediten und Soforthilfen. „Wenn für alle Ärzte ein Rettungs- schirm aufgespannt wird, die Zahn- ärzte aber außen vor bleiben, dann kommt das einer kollektiven Krän- kung unseres Berufsstands gleich“, verdeutlichte Engel. „Wir Zahnärztin- nen und Zahnärzte haben uns ganz bewusst für diesen Heilberuf entschie- den, um Menschen zu helfen und zu heilen, um Not zu lindern.“ Deren Wohl stehe an erster Stelle, auch und gerade in den schwierigen Zeiten einer Pandemie. Engel: „Es drängt sich die Frage auf, welches Bild sich politische Entscheidungsträger von unserem Beruf machen, wenn sie bei Unterstützungspaketen für medizi- nische Heilberufe die Zahnärzte ein- fach aussortieren.“ BZÄK-Vizepräsident Prof. Dr. Dietmar Oesterreich erinnerte noch einmal an den enormen Informationsbedarf der Zahnarztpraxen, aber auch der Fotos: zm-sr BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel „Wenn für alle Ärzte ein Rettungsschirm aufgespannt wird, die Zahnärzte aber außen vor bleiben, dann kommt das einer kollektiven Kränkung unseres Berufsstands gleich!“ BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel 12 | POLITIK

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