Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 3
zm 111, Nr. 3, 1.2.2021, (169) K unst im Wartezimmer kann dazu beitragen, dass Patienten entspannt sind, wenn die Be- handlung beginnt. Idealerweise ist es eine Win-win-Situation: Das Team fühlt sich mit den Bildern, Fotogra- fien und Kunst-Gegenständen ebenso wohl wie die Patienten. Für manche Menschen ist die Welt gut und sind alle Schmerzen ver- gessen, wenn sie die Stimme von Amy Winehouse hören. Oder die von David Bowie. Dennis Olsen, Zahnarzt aus Braunschweig, kann zwar nicht mit Musik dienen, aber mit zwei großformatigen Künstler- Porträts, die in seiner Praxis „Löwen- zähne“ hängen. Er erzählt: „Nach der Praxisübernahme im April 2017 stand der Austausch des vorhandenen ‚ Wandschmucks‘ an. So habe ich zunächst einen Wand- teppich aus Afrika, das unscharfe ver- größerte Foto aus einem Urlaub, sonstige 08/15-Bilder und die vergilb- ten zahnmedizinischen Schaubilder entsorgt. Nachdem die Wände ein Jahr lang weiß geblieben waren, er- gab sich eine wunderbare Gelegen- heit. Über meine Schwester lernte ich ihre Nachbarin Bettina Kumpe ken- nen. Sie ist Illustratorin und Malerin in Braunschweig. Sie suchte eine Ausstellungsgelegenheit – und ich Bilder.“ EINE KUH GEGEN DIE ANGST Die beiden wurden schnell einig, seit- dem freuen sich die Patienten über die Sänger an der Wand. Zu Beginn der Zusammenarbeit gab es eine kleine Praxis-Ausstellung mit 14 Bildern. Die Künstlerin malt nach Fotos; dem- nächst wird sie ein Familienporträt der Olsens anfertigen. Aber nicht für Dr. Petra Volz von der „fotzn‘spanglerei“ in Garmisch-Partenkirchen mit „Kuh-Kunst“ Trost „von oben“ sendet die Wandskulptur „Flossi“ der Künstlerin Rosalie in der Zahnarzt- praxis von Jan Tent in Koblenz. Foto: fotzn‘spanglerei Foto: Jan Tent Foto: Gemeinschaftspraxis Gura Der Papp-Kater in der Gemein- schaftspraxis von Dr. Michael Gura in Röttingen heißt die Patienten willkommen und kassiert fast immer ein Lächeln. PRAXIS | 51
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