Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 5
ausschließlich digitale Formate gar nicht oder nur sehr schwer anspre- chen – auch weil es teils an der Be- reitschaft und/oder der Fähigkeit zum selbstständigen Lernen fehle. Neben dem Messenger der Lernplatt- form hat die Schule deshalb mittler- weile eine Cloud-Lösung installiert, über die die Lehrer Push-Nachrichten direkt auf die Handys der Azubis sen- den können. „Das ist wie WhatsApp für Schule in sicher“, erklärt Sieweke. „Aber selbst hier scheitert der Kontakt in einigen Fällen an den fehlenden Endgeräten.“ Per Smartphone könne man zwar auf die Plattform zugreifen, in größerem Umfang Aufgaben zu bearbeiten, sei aber zäh. „Und wenn sich Auszubildende digital tot stellen, ist einfach nichts zu machen. Trotz hohem Einsatz dringt die Schule dann nicht durch. In Kombination mit Betrieben, die nicht wollen, ist die Lage dann fast aussichtslos“, bilanziert der Pädagoge. Für die betroffenen Azubis sei es am Ende dramatisch, wenn sie dem Unterricht fernbleiben, die Aufgaben nicht fristgemäß abgeben und schließ- lich schlechte Noten kassieren, weil sich natürlich so auch keine Lern- erfolge einstellen. Ob Praxen den digitalen Unterricht und somit die Ausbildung begleiten und fördern, hängt häufig stark davon ab, wie sie selbst digital aufge- stellt sind, betont Sieweke. „Betriebe mit hoher digitaler Affinität tun sich erfahrungsgemäß deutlich leichter. BELGIN, 21 JAHRE Ich bin 21 Jahre alt und im dritten Ausbildungsjahr, im April finden die Abschlussprüfungen statt. Meine Praxis gibt mir schon den nötigen Freiraum zum Lernen: Berufsschule ist immer dienstags und freitags, an diesen Tagen darf ich zu Hause bleiben, um am Unterricht teilzunehmen. Arbeiten muss ich dann nur in Notfällen. Es gab beispielsweise einen Corona-Fall im Team, da musste ich zwei Dienstage kommen, aber das ist die Ausnahme. Eine Kollegin ist zuständig für mich. Sie fragt regelmäßig nach, ob ich das Berichtsheft aktuell halte und ob ich meine Hausaufgaben mache. Es wird schon kontrolliert, dass ich lerne und mitkomme. Alles ist sehr gut organisiiert. Wir haben fünf Behandlungsräume und sind zehn Personen im Team. Hemogelatin Biokompatible & resorbierbare hämostatische Schwämme Für die schnelle und effektive Blutstillung Lokale Blutstillung nach zahnärztlichen chirurgischen Eingriffen • Lokale Blutstillung nach zahnärztlichen chirurgischen Eingriffen • Biokompatibel & vollständig resorbierbar • Flexibel, formbar, kann zugeschnitten werden • Einzeln blisterverpackte sterile Schwämme • 10 x 10 x 10 mm www.septodont.de PRAXIS | 25
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