Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 5
Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist eine mögliche nicht-invasive Alter- native für die 3-D-Bildgebung in der Implantologie. Einige frühere klinische Studien haben gezeigt, dass MRT- Daten prinzipiell als Grundlage für die Implantatplanung dienen können, wobei der Aspekt der schablonen- geführten Implantatpositionierung zunächst nicht berücksichtigt wurde [Hassfeld et al., 2001; Gray et al., 2003; Pompa et al., 2010]. Die ehe- mals sehr langen Scanzeiten von bis zu 30 Minuten und die geringe Bild- qualität mit unzureichender Auflösung (Schichtdicke 2–4 mm) haben sich für die klinische Routine bis vor Kurzem noch als ungeeignet erwiesen. Aktuelle Entwicklungen gehen hin zu neuartigen, für die dentale Bildgebung angepassten MRT-Protokollen. Spezia- lisierte MRT-Sequenzen mit hoher iso- troper 3-D-Auflösung (zum Beispiel 3-D T1-gewichtete Black-Bone-Sequenzen) sowie dedizierte Spulen ermöglichen eine signifikante Steigerung der Auf- lösung, eine Verbesserung des Signal- Rausch-Verhältnisses, eine Reduzierung der Aufnahmezeiten sowie eine Arte- faktunterdrückung [Assaf et al., 2014; Prager et al., 2015; Flügge et al., 2016; Ludwig et al., 2016; Hilgenfeld et al., 2017; Probst et al., 2017]. Damit zeich- nen sich nun breite Einsatzmöglich- keiten im Bereich verschiedener zahn- medizinischer Indikationen ab und die MRT scheint als praktikable Alter- native zur DVT infrage zu kommen. Hinsichtlich der Messung der knö- chernen Dimensionen wurde bereits eine gute Übereinstimmung zwischen CT beziehungsweise DVT und der MRT beschrieben [Goto et al., 2007; Duttenhoefer et al., 2015; Flügge et al., 2016]. Neben der Knochendarstel- lung gelingt auch eine gute Darstel- lung von Zahnstrukturen, was die Planung der Implantatposition er- möglicht [Detterbeck et al., 2016; Gradl et al., 2017]. Sowohl für die JOSEF SCHWEIGER, M.SC . Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Klinikum der Ludwig-Maximilians- Universität (LMU) München Goethestr. 70, 80336 München Foto: LMU Abb. 2: Oben sowie unten links: Bei der Planung werden STL-Daten des Oberflächenscans der Zähne (beige Linie) mit den MRT-Daten überlagert beziehungsweise koregistriert. Unten rechts: resultierendes „Hybrid-Modell“. Bitte beachten: In diesem Fall wurden die Signal- werte der T1-gewichteten Bilder zuvor invertiert (schwarz zu weiß), um ein DVT-ähnliches Aus- sehen zu erhalten. Quelle: Josef Schweiger zm 111, Nr. 5, 1.3.2021, (369) 02/2010 · 100103141v.001 % 80 OptraGates + 50 Komet Instrumente aus dem Diamant- oder Hartmetall-Bereich nur 285,- € * Unverb.Preis- empfehlung OptraGate: 121,28€ Sichern Sie sich das unschlagbare Kooperationsangebot direkt bei Ihrem/er Komet Fachberater/in oder online unter www.kometstore.de/ OptraGate * Netto-Setpreis zzgl. ges. MwSt. Die Aktion ist vom 15.2. - 15.6.2021 nur für Instrumente aus dem Produktbereichen Kons und Prothetik gültig und nicht mit anderen Aktionen oder Rabatten kombinierbar. Neuheiten 2021 sind ausgeschlossen. ZAHNMEDIZIN | 35
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