Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 5

zm 111, Nr. 5, 1.3.2021, (384) (Abbildung 2b) durch den Chirurgen. Für die Positionierung der Kiefer wurden Osteotomie- und Bohr- schablonen gedruckt sowie die Osteo- syntheseplatten hergestellt (Abbil- dung 2c), ein Stereolithografiemodell dient der visuell-operativen Über- sicht. Als zusätzliche intraoperative Kontrolle der Genauigkeit der OK- Verlagerung wurde ein Zwischen- splint gedruckt. Die Unterkiefer- positionierung erfolgte mit dem ge- druckten Endsplint nach virtueller Einstellung des Unterkiefers in seine Endposition. Die Umsetzung erfolgte intraoperativ unter Verkürzung der OP-Zeit (Abbil- dung 2d). Der Vergleich zwischen dem erreichten OP-Ergebnis (Abbildung 2e) und der Planung verdeutlich das Mat- ching beider Datensätze (Abbildung 2f). Die postoperativen Bilder (Abbil- dung 2a rechts) zeigen die optimierte Okklusion sowie das harmonisierte Gesichtsprofil am Ende der Behand- lung. Generell profitieren die Patien- ten neben den exakt vorhersehbaren optimierten Ergebnissen von einer deutlich reduzierten Belastung durch die Operation. Die notwendigen Knochenschnitte können exakt ein- gebracht werden, die Verlagerung der Kiefer ist sehr genau berechnet. DR. MED. BERND HOFFMANN Leitender Oberarzt Klinik für Neurochirurgie, Clemenshospital Münster Zertifiziertes Zentrum für Schädelbasis- chirugie der Gesellschaft für Schädelbasis- chirurgie (GSB-Chirurgie) Duesbergweg 124, 48153 Münster Foto: Clemenshospital Münster Abb. 2d: Intraoperative Kontrolle der OK-Verlagerung mittels Zwischensplint Quelle: KSL Martin, Tuttlingen; Ulrich Meyer, Kieferklinik Münster Abb. 2f: Matching des Planungsdatensatzes mit dem erreichten OP-Ergebnis Abb. 2e: Postoperative DVT-Ansicht Quelle: Ulrich Meyer, Kieferklinik Münster Quelle/Fotos: KSL Martin, Tuttlingen; Ulrich Meyer, Kieferklinik Münster 50 | ZAHNMEDIZIN

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