Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 7
portal und in digitalen Anwendungen (DiGAs). Die Bera- tung soll zudem intensiver mit bestehenden Einrichtun- gen wie Pflegestützpunkten und Patientenorganisationen kooperieren, um die jeweiligen Beratungsangebote gut aufeinander abzustimmen. 5. Unabhängige Finanzierung und Non-Profit-Trägerschaft Ganz wichtig ist der UPD die Wahrung größtmöglicher Neutralität und Unabhängigkeit. Das kann dem UPD- Konzept zufolge in unterschiedlichen Rechts- und Finan- zierungsformen umgesetzt werden. Zukünftig sollte sowohl die Finanzierung als auch die Trägerschaft frei von Partikularinteressen sein. „Die bisherige Finanzierung durch den GKV-Spitzenverband ist keine zielführende Finanzierungsform für eine unabhängige Patienten- beratung“, heißt es in dem Konzept. Als mögliche Mo- delle bringt die UPD die Form einer Stiftung, einer gGmbH oder einer Mischform ins Gespräch. Einen besonderen Fokus legt die UPD neben dem Gebot einer nachhaltigen und neutralen Finanzierung auf eine Non- Profit-Trägerschaft. Zur Finanzierung hält die UPD unter- schiedliche Optionen für denkbar: die Finanzierung aus Steuermitteln, über den Gesundheitsfonds oder über eine Systemumlage. pr UPD-GESCHÄFTSFÜHRER THORBEN KRUMWIEDE ZUR NEUAUSRICHTUNG „Im Kern schlägt unser Konzept vor, das Beratungsangebot zu verstetigen und weiterzuentwickeln. Ziel ist es, die Beratung noch stärker an den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen auszurichten. Als Basis dafür soll eine Bedarfsermittlung dienen. Die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten würden zukünftig so noch mehr zur Richt- schnur für das Angebot. Neue digitale Beratungsformen wie Live-Chats oder Webinare sollen verstärkt genutzt werden. Außerdem soll die Patientenberatung eine unabhängige Stellung im Gesundheitswesen einnehmen und frei von Einflüssen durch Partikularinteressen arbeiten können. Unsere Rückmeldefunktion wollen wir auf allen Ebenen – Politik und Patientenorganisationen, Aufsichtsbehörden, Medien und Wissenschaft – deutlich ausbauen“, sagt UPD-Geschäftsführer Thorben Krumwiede, und führt weiter aus: „Durch die Erkenntnisse aus der Beratung können wir zu einer besseren und patientenorientierteren Gesundheits- versorgung beitragen.“ POLITIK | 31
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