Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 7
Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Martin-Luther-Universität Halle- Wittenberg“ sowie der „Gesellschaft für Kinderstomatologie“ der DDR. 1996 war sie dann Ehrengast bei der Einweihung des sanierten und erwei- terten Klinikbereichs „Kinderzahn- heilkunde“ der Universität Halle. 43 Schützmannskys hoher zeitgenös- sischer Stellenwert spiegelt sich auch in den zahlreichen Ämtern wider, die ihr angetragen wurden: 44 Bereits seit 1953 war sie Mitglied der „Fluorkom- mission des Deutschen Ausschusses für Jugendzahnpflege“. In den Jahren 1958 bis 1962 gehörte sie der Redak- tion der Zeitschrift „Deutsche Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde mit Zentralblatt“ an. In exakt derselben Zeitphase war sie zudem Mitglied des „Zentralen Arbeitskreises für Forschung und Technik der Stomatologie“ beim Forschungsrat der DDR. 1962 wurde sie in das „Komitee für gesunde Lebensführung und Gesundheits- erziehung“ der DDR berufen. Seit 1964 gehörte sie der „Problemkom- mission“ „Das defektive Kind“ an, die beim Ministerium für Gesundheits- wesen der DDR angesiedelt war. Von 1967 bis 1983 war sie Vorsitzende der „Zentralen Fachkommission für Kin- derstomatologie“ an der „Akademie für Ärztliche Fortbildung der DDR“ in Berlin, von 1967 bis 1974 Mitglied der „Ständigen Kommission für Aus- und Weiterbildung“ und der „Ständi- gen Kommission für Stomatologische Betreuung“ der „Gesellschaft für Sto- matologie“ der DDR. Seit der Grün- dung der „Gesellschaft für Kinder- stomatologie“ der DDR (1969) fun- gierte sie als Vorstandsmitglied (bis 1978). Von 1973 bis 1976 gehörte sie dem Präsidium der „Gesellschaft für Stomatologie“ der DDR an. Sie war zudem korrespondierendes Mitglied der „American Society of Dentistry for Children“. Schützmannsky erhielt unter den sechs in dieser Reihe behandelten Pionierinnen 45 die mit Abstand meis- ten Ehrungen und Ämter, wobei wohl auch Zeitgeisteinflüsse eine Rolle spielten: Die drei ältesten hier disku- tierten Frauen – Schug-Kösters (*1900), Schnizer (*1900) und Byloff-Clar (*1914) – wurden auffälligerweise kaum mit Auszeichnungen bedacht, 46 während die drei jüngeren Zahnärz- tinnen – Gentz (*1920), Dausch-Neu- mann (*1921) und vor allem Schütz- mannsky – jeweils mehrere Ehrungen erhielten, die zum Teil explizit ihre Pionierrolle herausstellten. 47 Auffällig ist schließlich auch, dass Schützmannsky keine Vollzeit- beschäftigung als Hochschullehrerin ausübte. So wie von Schnizer und Byloff-Clar über weite Strecken ihrer beruflichen Laufbahn hauptamtlich in eigener Praxis tätig waren, 48 fun- gierte Schützmannsky hauptberuflich als Direktorin beziehungsweise Chef- ärztin der Jugendzahnklinik Halle. Gleichwohl konnte sie ihre Zweit- affiliation an der Universitätszahnkli- nik Halle nachhaltig nutzen – sowohl für die eigene Forschung als auch für den Ausbau der Kinderzahnheilkunde als Spezialdisziplin. \ 43 Zahnärztl. Nachr. Sachsen-Anhalt 6/9 (1996), 15; 44 Dokumentensammlung Schützmannsky; 45 Groß (2021a); 46 Groß (2021b); Groß (2021c); Groß (2021e); 47 Groß (2021e); Groß (2021f); 48 Groß (2021c); Groß (2021e) ZM-LESERSERVICE Die Literaturliste kann auf www.zm-online.de abgerufen oder in der Redaktion ange- fordert werden. www.ic-med.de (0345) 2984190 *Alle Preise in Euro zzgl. M 299,00 € * mtl. MIET-AKTION INTRAORALSCANNER MIETEST DU SCHON ODER ÜBERLEGST DU NOCH? Rundum-Sorglos-Service im Komplettpaket, inkl. sämtlicher Leistungen und EDV. • inkl. Installation & Training • inkl. Vor-Ort-Garantie • inkl. Softwareupdates • inkl. Remote-Service 8:00 –18:00 Uhr • inkl. Austauschservice auf 5 Jahre • keine versteckten Kosten oder Scanfees GESELLSCHAFT | 59
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