Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 7
zm 111, Nr. 7, 1.4.2021, (625) F ür mich galt schon immer: Nichtstun ist keine Option! Daher lassen Sie uns doch gemeinsam betrachten, ob Ihre Idee eine sinn- und gewinnbringende Option für Sie und Ihr Team bedeuten kann. Bleaching an sich ist ja keine neue Erfindung oder in Abwandlung unserer Kanzlerin „für uns alle Neuland“. Also: Warum sollten Sie sich gerade in dieser schwierigen Zeit einer Ausweitung Ihres Angebots widmen? Grundsätzlich finden wir im Markt derzeit eine irrwitzige Situation vor: Zum einen sind viele Läden und Gaststätten geschlossen, Urlaube ausgesetzt. Dort wird gerade nichts verdient. Zum anderen ist eine automatische Folge dessen aber zwangsläufig auch, dass viel Geld schlicht nicht ausgegeben werden kann. So ist ein hoher Kapitalfluss in Aktienmärkte und beim Online-Shopping zu beobach- ten. Als kleinen Nebenzweig hierzu sieht man beispiels- weise erhöhte Konsumausgaben in Alignertherapien und Bleaching. So ist der Alignermarkt im Jahr 2020 in Deutschland um gute 20 Prozent gewachsen. Auf meine Nachfrage in Bezug auf Bleaching hat das Unternehmen Bluedenta (Fläsh, Bleachinganbieter) für 2020 eine Zunahme von vier Bleachingbehandlungen je Praxis in Deutschland festgestellt. Dies ist ein Anstieg um etwa 25 Prozent. Das alles ist schon hochinteressant für die Zahnarztpraxis. Die Nachfrage auf Patientenseite ist also offenbar vor- handen. Und wie wir alle wissen, gehört Bleaching – auch wenn es sich um eine vorrangig ästhetische Behandlung handelt – in zahnärztliche Hände. MEINE ZEITLOS-HYPOTHESE Ich habe folgendes Zitat gefunden: „Zähne gehören zum äußeren Erscheinungsbild des Menschen und haben einen ästhetisch hohen Stellenwert. Ein strahlendes Lächeln wird als attraktiv angesehen und verleiht Selbst- Alle Fotos: Bluedenta Einige Patienten nutzen die Corona-Zeit für Investitionen in die eigene Ästhetik. Zeit für eine geänderte Praxisausrichtung? PRAXIS | 71
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