Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 8

zm 111, Nr. 8, 16.4.2021, (727) Termine reduziert. Ach ja: Verwenden Sie Papier mit einem Recyclinganteil von 75 Prozent – und recyceltes Toilettenpapier. AUCH EIN KOSTENTREIBER: DER ENERGIEVERBRAUCH Der Energieverbrauch der Praxis macht macht 15 Prozent des Co 2 -Fußabdrucks der zahnärztlichen Grundversorgung aus. Wenn Sie hier ansetzen, stärken Sie nicht nur die Umwelt und die Gesundheit, sondern schrauben auch noch beträchtlich an Ihren Kosten: \ Isolieren Sie Ihren Wasserspeicher. \ Dichten Sie Zugluft ab. \ Setzen Sie Doppelverglasungen ein. \ Schließen Sie Türen, Jalousien und Vorhänge. \ Installieren Sie einen intelligenten Stromzähler. \ Schalten Sie Geräte nachts und zum Wochenende aus. \ Schaffen Sie Geräte ab, die viel Energie benötigen. Achten Sie beim Kauf auf den Energie- verbrauch. \ Wechseln Sie zu einem Öko- Stromanbieter. \ Kaufen Sie langlebige Geräte mit einer langen Garantie. GROßE MARGEN UND GEBINDE BESTELLEN! Dr. Andreas Huth, Leipzig „Ich versuche nach Möglichkeit in größeren Margen und Gebinden die Verbrauchs- materialien für meine Einzelpraxis zu bestellen. Dem voraus gehen eine strategische Lagerung und der regelmäßige Check-up meines Bestands. Jede Praxis könnte zur Reduzierung von Verpackungsmüll und unnötigen Transportwegen beitragen. Für weiteres Einsparpotenzial kommt es aber auch auf die Zusammenarbeit mit den Depots an. Machbare Möglichkeiten, die ohne eine Reduzierung der Hygienestandards aus- kommen, sind für mich auf jeden Fall das Recycling, wo immer es möglich ist, die Kon- trolle der Raumtemperatur, um unnötiges Heizen zu vermeiden, sowie die regelmäßige Motivation meiner Mitarbeiter, ebenfalls nachhaltig zu denken und zu handeln. Dazu gehen wir immer wieder in die Selbstkontrolle und halten Augen und Ohren offen, um Verbesserungsmöglichkeiten zu entdecken. Einwegartikel können durch Mehrwegartikel ersetzt werden. Hier würde ich mir beispielsweise die Scankappen für digitale Abformungen von Implantaten aus Edelstahl statt aus Kunststoff wünschen. Möglich ist bereits der Austausch von Einwegpinseln durch Wattepellets sowie von Einmalbechern durch Metallwannen. Weiter böte sich die Verwendung von großen Gebinden (10 Liter und mehr) für Seife und Desinfektionsmitteln samt der Erlaubnis des Umfüllens und der Wiederverwendung von kleinen Spendern von Desinfektionsmitteln an, müsste aber von offizieller Stelle noch genehmigt werden. Außerdem spart die Digitalisierung der Dokumentation der Hygieneprozesse Papier.“ LL https://zahnarzt-leipzig-huth.de/ Foto: privat DEUTSCHLAND Österreich n Schweiz PRAXIS | 69

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