Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 9

zm 111, Nr. 9, 1.5.2021, (822) LANDESWEITE QUERSCHNITTSSTUDIE Psychische Auswirkungen der COVID-19- Pandemie auf Zahnmediziner Mohamed Mekhemar, Jonas Conrad Welche psychische Belastung stellt die Corona-Krise für Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner in Deutschland dar? Beeinflusst sie deren Gefühlswelt? Unsere Studie ermittelte erstmals mögliche Folgen wie Angst, Stress und Depression innerhalb der Zahnärzteschaft. S eit Januar 2020 bedroht COVID-19 weltweit die Gesund- heit und das Wohlergehen der Menschen. Von der chinesischen Stadt Wuhan aus breitete sich die Viruspandemie innerhalb weniger Monate international aus. Mit dem Anstieg der Infektionszahlen und den teilweise schweren Verläufen und Todesfällen nahmen Sorgen und Angst in der Öffentlichkeit zu. Im Unterschied zur Allgemeinbevöl- kerung sind Beschäftigte im Gesund- heitswesen aufgrund der direkten Behandlung infizierter Patienten und des damit verbundenen erhöhten Infektionsrisikos zusätzlichen psychischen Belastungen ausgesetzt. Dazu gehören die Angst vor der eige- nen Infektion sowie vor einer unge- wollten Übertragung des Virus, die Sorge von der Gesellschaft als poten- zieller Virusträger diskriminiert zu werden wie auch die hohe Arbeits- belastung mit zum Teil geringen Mengen an Schutzausrüstung. Wie in anderen Bereichen des Gesundheitswesens ist auch die Aus- übung der zahnärztlichen Tätigkeit durch die Pandemie stark einge- schränkt. Zahnärztliche Behandlun- gen wurden aufgrund des hohen Foto: AdobeStock_DC Studio 56 | PRAXIS

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