Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 11
zm 111, Nr. 11, 1.6.2021, (1038) PATIENTENFALL Mögliches operatives Vorgehen für die externe Sinusbodenelevation mit simultaner Implantation ohne Ver- wendung von Knochenersatzmateria- lien (Abbildungen 1 bis 12): Der Patient wurde mit der Bitte um operative Entfernung des Zahnes 25 und implantologische Versorgung der resultierenden Schaltlücke 025/026 an unsere Praxis überwiesen. Das Röntgenbild der Ausgangssituation zeigt schon die fortgeschrittene Kie- ferkammatrophie vor allem in Regio 026. Nach eingehender Beratung er- folgte zunächst die operative Entfer- nung des Zahnes 25. Zwei Monate nach der Zahnentfer- nung stellte sich der Patient erneut in unserer Praxis zur Implantat- planung vor. Auf dem von uns er- stellten Orthopantomogramm zeigte sich eine Restknochenhöhe von circa 2–3 mm in Regio 026. Nach ausführlicher Beratung wurde eine externe Sinusbodenelevation mit simultaner Implantation in Regio 025 und 026 geplant. Da die vor- gesehene Operationsmethode eine Primärstabilität der gesetzten Im- plantate voraussetzt, wurde der Pa- tient auch über die intraoperative Entscheidung für ein zweizeitiges Vorgehen aufgeklärt. Die Operation erfolgte in Lokal- anästhesie unter antibiotischer Ab- schirmung mit 3 g Amoxicillin eine Stunde präoperativ. Vor Operations- beginn wurde dem Patienten Blut zur Gewinnung eines Thrombozyten- konzentrats (PRGF®-Endoret®, BTI) entnommen. Die Bildung eines Abb. 1: Radiologischer Ausgangsbefund Quelle: Benjamin Engelke Abb. 2: Klinischer Ausgangsbefund vor geplanter Implantation Abb. 3: Eingesetzte Bohrschablone für die geplanten Implantate Regio 025 und 026 Abb. 4: Piezochirurgische Anlage des Knochen- fensters Abb. 5: Blick auf die Schneider‘sche Membran nach Entfernung des Knochendeckels Abb. 6: Ablösen der Schneider´schen Membran mit Sinusküretten Foto: Benjamin Engelke Foto: Benjamin Engelke Foto: Benjamin Engelke Foto: Benjamin Engelke Foto: Benjamin Engelke 56 | ZAHNMEDIZIN
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