Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 11

zm 111, Nr. 11, 1.6.2021, (1074) Am 4. Mai startete die größte Studierendenbefragung, die jemals in Deutschland durchgeführt wurde. Rund ein Drittel der bundesweit knapp 2,9 Millionen Studierenden wird zufällig von ihren Hochschulen ausgewählt und eingeladen, an der Online-Studie teilzunehmen. Ziel der neuen Riesenstudie ist laut Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), ein umfassendes Bild über die soziale und die wirtschaftliche Situation der Studierenden und ihren Studienalltag zu gewinnen. Denn durch die große Gesamtstich- probe ließen sich auch kleine Gruppen repräsentativ abbilden. Dazu gehören zum Beispiel Studierende mit Kind oder mit ge- sundheitlicher Beeinträchtigung, in berufsbegleitenden Studien- gängen, ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung und internationale Studierende. Die Erhebung bündelt vier bisher getrennt durchgeführte Befra- gungen – die „Sozialerhebung“ des Deutschen Studentenwerks Der juristische Kommentar der Musterberufsordnung für Zahnärzte der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) liegt nun in umfangreich überarbeiteter 3. Auflage vor. AUS DER HOCHSCHULE GRÖßTE STUDIERENDENBEFRAGUNG GESTARTET und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschafts- forschung (seit 1951), den von der AG Hochschulforschung der Universität Konstanz durchgeführten „Studierendensurvey“ (seit 1982) sowie die Befragung „beeinträchtigt studieren“ (seit 2012). Über einen separaten Strang werden zudem Daten für die europäische Berichterstattung des EUROSTUDENT-Projekts (seit 1997) gesammelt, der die Lage von Studierenden in Deutschland mit anderen Ländern vergleichbar macht. Im Mittelpunkt stehen die sozioökonomische und die psycho- soziale Situation der Befragten, ihre Studien- und Wohnbedin- gungen und ihre bisherige Bildungskarriere. Da die Corona- Pandemie den Lehr- und Studienbetrieb an den deutschen Hoch- schulen weiterhin bestimmt, werden Studierende auch zu den Herausforderungen des digitalen Lehrbetriebs befragt. Die nach dem Zufallsprinzip von der eigenen Hochschule aus- gewählten Studierenden werden per E-Mail zur Teilnahme an der Online-Befragung eingeladen. Die Befragungsphase läuft bis Ende August 2021. Erste Ergebnisse sind nach Angaben des BMBF im Jahr 2022 zu erwarten. mg/pm BUNDESZAHNÄRZTEKAMMER KOMMENTAR DER MBO FÜR ZAHNÄRZTE AKTUALISIERT Die Kommentierung soll die Auslegungen möglichst breit ver- ankern. Der Kommentar steht online auf der Website der BZÄK unter https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/b/mbo-kommen tar.pdf zur Verfügung. Hintergrund MBO Jede Phase der Berufstätigkeit ist von Regelungen des Berufs- rechts geprägt. Die auf der Grundlage der Heilberufe- und Kammergesetze erlassenen Berufsordnungen bestimmen das Verhalten der Zahnärztinnen und Zahnärzte in allen Facetten – gegenüber den Patienten, den Kollegen sowie den anderen Part- nern im Gesundheitswesen und in der Öffentlichkeit. Im Bewusst- sein der Bedeutung des Berufsrechts hat sich die Bundes- versammlung der Bundeszahnärztekammer in ihrer Satzung die Aufgabe zugewiesen, die Musterberufsordnung – eine Emp- fehlung der Bundeszahnärztekammer an die Zahnärzte- kammern – zu verabschieden. Im November 2019 wurde die Musterberufsordnung zuletzt angepasst. ck Foto: Adobe Stock_Valerii Honcharuk Unter Zahnärzten, Kammern, Gerichten, Staatsanwaltschaften und Rechtsanwälten ist der Kommentar ein anerkanntes Werkzeug der Rechtsanwendung. 92 | ZM-STARTER