Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 12

Bereits im Dezember hatte Heathwatch einen Bericht zur Patientenversorgung veröffentlicht, um die Lage im Pan- demie-Jahr und die Defizite aufzuzeigen. Das aktuelle Up- date verzeichnet einen Anstieg der Anrufe und Beschwer- den über Zahnbehandlungen um 22 Prozent. Die Unterbrechung der Versorgung war während der gesamten Pandemie ein Problem. Viele Briten erzählten, dass Termine seitens der Praxis abgesagt wurden, so dass sie ihre Behandlung, etwa eine Wurzelbehandlung, nicht abschließen konnten. Andere mussten feststellen, dass sie einfach aus der Patientenkartei gestrichen wurden. EINE EXTRAKTION FÜR 400 PFUND Etliche Patienten fühlten sich zudem unter Druck gesetzt, da ihr Zahnarzt ihnen mitteilte, er könne keine NHS- DIESE ERFAHRUNGEN MACHTEN DIE PATIENTEN \ „Nachdem ich eine Füllung verloren hatte, brach der Zahn schließlich komplett ab. Obwohl ich keine Schmerzen habe, fällt mir das Essen schwer. Meine Zahnarztpraxis sagte mir, dass sie nur Termine für schwere Fälle vergibt. Dieselbe Praxis schickt mir E-Mails, in denen sie mich auffordert, die Behandlung privat zu bezahlen.“ \ Eine Frau war in der 24. Woche schwanger und hatte einen abgebrochenen und infizierten Zahn. Sie bat in vielen Praxen um einen Termin – und wurde von allen abgelehnt. \ Einige Patienten erzählten, dass ihnen Antibiotika zur Schmerzbehandlung gegeben wurden, was zwar eine vorübergehende Linderung brachte, aber später zu Reinfektionen führte. Andere berichteten, dass sie sich selbst behandeln mussten. \ „Ich habe drei Jahre lang versucht, einen Zahnarzt zu finden. Letzte Woche landete ich für drei Tage im Krankenhaus, weil ich starke Schmerzen hatte und keinen Zahnarzt für Notfälle oder anderweitig finden konnte. Am Ende habe ich zuviel Paracetamol genommen und musste auf Anraten von NHS 111 in die Notaufnahme gehen. Dort hing ich 36 Stunden lang am Tropf. Ich habe immer noch keinen Zahnarzt und immer noch Schmerzen.“ \ Die 72-jährige Rentnerin Gwen Leeming aus Brighton musste trotz zwei entzündeter Backzähne sechs Monate auf einen oralchirurgischen Termin warten. Ihr Zahnarzt erklärte ihr, dass er bis dahin nur Privatpatienten behandeln würde. Die Frau spülte mit Salzwasser. \ Ans Haus gebundene Menschen mit Behinderung hatten keinen Zugang mehr zur Versorgung, nachdem Zahnärzte aufgrund von COVID-19 die Hausbesuche eingestellt hatten. Die Zukunft der Flowables: Stufenlos von A1 bis D4 in einer einzigen Spritze. Farbe aus Licht: Zum zweiten Mal entstehen Farben nicht durch zugesetzte Pigmente, sondern durch gezielt erzeugte strukturelle Farben, kombiniert mit der Reflexion der umgebenden Echtzahnfarbe. Das Phänomen OMNICHROMA – oft kopiert, nie erreicht – erweitert das Angebot um ein Flowable: OMNICHROMA FLOW Jetzt als FLOW BisGMA – freie Formulierung für Front- und Seitenzahn ohne künstliche Farbpigmente Mehr unter www.omnichroma.de/flow  zm 111, Nr. 12, 16.6.2021, (1107) POLITIK | 13

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