Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 12

zm 111, Nr. 12, 16.6.2021, (1112) Ausstellungsräumlichkeiten beginnen. Die Räumlichkeiten wurden grund- saniert, umgestaltet und technisch erneuert. Zentral bei jeder Ausstel- lung sind meist die Vitrinen und die Beleuchtung, sie verursachen auch er- fahrungsgemäß die größten Kosten. Eine Besonderheit ist vor allem der rund 22 Meter lange, aber nur knapp 1,90 Meter breite Flur. Wichtig für die Planung der Vitrinen sind natürlich die auszustellenden Objekte, aber auch die Frage nach der Strukturierung des Inventars: Chronologisch? Nach Fachabteilung, Verwendung oder Typus? Oder ein Mix von alledem? Auch hier gibt es noch viele Frage zu klären, die be- stimmt bis zuletzt diskutiert werden. Ziel ist, für den Besucher eine sofort erkennbare innere Logik der Anord- nung und durch die Gestaltung er- zeugte Narrative zu schaffen, die sich von Anfang bis Ende durchziehen. Im letzten Arbeitsabschnitt steht nun die Begleitpublikation im Vor- dergrund: Die Studierenden erstellen Texte zu ausgewählten Stücken der Sammlung, die dann ihren Weg in den 300 Seiten starken Katalog fin- den. Darin werden die Highlights der Sammlung anschaulich vorge- stellt; Fachbeiträge und wissenschaft- liche Artikel zur Zahnmedizin allge- mein und der Klinik und ihrer Sammlung im Besonderen ergänzen den Band. ck Sind Sie historisch interessiert? Das Museum der Universität Tübingen MUT wendet sich ausdrücklich an Zahnärzte und Zahnärztinnen zur Identifikation „schwierigerer“ Fälle, in der Hoffnung, dass ihnen die Gegenstände aus dem Berufsalltag und ihrer spezielles Expertise bekannt sind. Ansprechpartner ist David Kühner: david.kuehner@uni- tuebingen.de Abb. 10: Vulkanisationsgerät, 19. Jahrhundert Abb. 11: Schaumodell, um 1930 Abb. 12: Porzellanmassen, um 1906–1918, Beiliegendes Schild: „Diese Porzellanmasse braute man über der Spiritusflamme im Sprechzimmer in einem Platinfolienabdruck, den man im Mund des Patienten herstellte.“ 10 11 12 18 | GESELLSCHAFT

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