Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 13
Versorgung der Corona-Patienten finanziell oder materiell in Form von den anfangs knappen Hygieneprodukten unterstützt wurden, geht nicht aus der Befragung hervor. Unabhängig davon muss in einem zukünftigen Pandemie- plan geklärt werden, welche Aufgaben den Universitäten in einer Pandemie zukommen und wie sie hierfür ausge- rüstet und im Ernstfall von Land, Bund oder der KZV unterstützt werden. Wie werden die Umsatzeinbußen für das Jahr 2020 eingeschätzt? Alle UZK machten 2020 weniger Umsatz. So bezifferten vier UZK die Einbußen mit bis zu 10 Prozent. Bei sechs UZK lagen sie zwischen 10 bis 20 Prozent, bei acht zwischen 20 bis 30 Prozent, bei sechs zwischen 30 bis 40 Prozent und bei einer UZK zwischen 40 bis 50 Prozent. Außerdem konnten die meisten UZK nicht nur die Patientenbehandlung, sondern auch die zahnmedi- zinische vorklinische und klinische Ausbildung (Stu- dium Vorklinik/Klinik) durch die Pandemie hinweg aufrechterhalten. \ Detaillierte Umfrageergebnisse können Sie unter www.dental.uni-greifswald.de/zovid einsehen. UNVORBEREITET IN DIE PANDEMIE Im Nationalen Pandemieplan des RKI (aktuelle Version 02.03.2017) wurden alle Maßnahmen, die man im Fall einer Pandemie ergreifen sollte, beschrieben. Wie vorbereitet die Gesellschaft auf eine tat- sächlich auftretende Pandemie war, zeigte sich relativ schnell im Fehlen eines für die Zahnmedizin gültigen Pandemieplans mit klaren Handlungsanweisungen zum Schutz der Patienten und des Behandlungsteams beziehungsweise von adäquaten Masken bis hin zu Desinfektionsmitteln. Auch wenn die durchgeführten Schutz- maßnahmen nicht immer mit evidenzbasierten Entscheidungen hinterlegt waren, ist festzustellen, dass die UZK schnell und effektiv auf die COVID-19-Pandemie reagiert haben. Dies ist nicht zuletzt auch auf die Initiativen vieler Fachgesellschaften zurückzuführen. Ob sich aus den erarbeiteten Handlungsempfehlungen ein umfassen- der Pandemieplan für die Zukunft ableiten lässt, ist nicht sicher. Viel- mehr wäre zu überlegen, ob man nicht nur die noch für einige Schutz- maßnahmen ausstehende Evidenz liefert, sondern Fragestellungen er- arbeitet, die im Fall einer nächsten Pandemie schnellstmöglich Erreger- spezifisch geklärt werden müssen. Aktuell gibt es hierzu die Initiative NUM des Bundes, die entsprechende Strukturen schaffen soll. Ob die Zahnmedizin in einer der Arbeitsgruppen vertreten sein wird und hiervon profitieren kann, wird sich zeigen. Sinnvoll wäre es allemal. 30+ Jahre Erfahrung 50+ Industriepreise für die Zahnaufhellung 100 Millionen strahlende Lächeln de.ultradent.blog #1 IN DER PROFESSIONELLEN ZAHNAUFHELLUNG WELTWEIT ERFAHREN SIE MEHR AUF ULTRADENT.COM/DE © 2021 Ultradent Products, Inc. All Rights Reserved. PRAXIS | 19
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