Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 13

zm 111, Nr. 13, 1.7.2021, (1246) FORTBILDUNGSTEIL DIGITALE ZAHNMEDIZIN 3-D-gedruckte Restaurationen als neue Therapiemöglichkeit Elisabeth Prause, Jeremias Hey, Florian Beuer, Robert Nicic Die Entwicklungen im Bereich des dentalen 3-D-Drucks sind inzwischen so weit fortgeschritten, dass die – über das experimentelle Stadium hinausgehende – klinische Anwendung in Sichtweite kommt. Die Technologie verspricht ästhetische, preisgünstige und schnelle definitive Versorgungen. Erste klinische Studien hierzu werden an der Charité – Universitätsmedizin Berlin durchgeführt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Erprobung eines keramisch gefüllten Hybridmaterials in Bezug auf dessen Farbstabilität und Verschleißverhalten. Z u den großen Fortschritten in der Zahnmedizin durch die Einführung der CAD/CAM- Technologie (computer-aided design / computer-aided manufacturing) gehört die Etablierung von Zirkondioxid- keramik als Zahnersatzwerkstoff. Erst durch die Verbreitung industrieller Fräsanlagen im Dentalbereich konnte das Material umfangreich in der Zahn- medizin Anwendung finden. Der große Vorteil des Materials besteht darin, im Zweifelsfall vollkommen metall- freie Versorgungen zu ermöglichen. Es erlaubt den vollkeramischen Ein- satz im belasteten Seitenzahnbereich ebenso wie vergrößerte Brücken- spannweiten. Auch als Material für enossale Implantate findet es zu- nehmend Verwendung. Es ist sicher nicht übertrieben davon auszugehen, dass der Siegeszug der CAD/CAM- Technologie und hier insbesondere die subtraktive Fertigung wesentlich mit dem Erfolg von Zirkondioxid ver- bunden ist und umgekehrt. Die Qua- lität von auf diesem Weg erstelltem Zahnersatz hat inzwischen ein derart Quelle: Charité Rohlinge aus dem 3-D-Drucker CME AUF ZM-ONLINE 3-D-gedruckte Restaurationen als neue Therapiemöglichkeit Für eine erfolgreich gelöste Fortbildung erhalten Sie zwei CME-Punkte der BZÄK/DGZMK. 44 | ZAHNMEDIZIN

RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=