Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 13
zm 111, Nr. 13, 1.7.2021, (1249) Abb. 1 bis 5: Ausgangssituation Abb. 6 bis 10: Klinische Situation nach Eingliederung der Restaurationen Alle Fotos: Charité PATIENTENFALL 2 Dieser Fall zeigt einen 38-jährigen Patienten mit ausgeprägtem Zahnhartsubstanzverlust unklarer Genese. Der Patient war mit dem ästhetischen Erscheinungsbild seiner Zähne nicht zufrieden. Schmerzen oder Hypersensibilitäten gab es nicht. Der Patient trug vor der Behandlung seit mehreren Jahren auch tagsüber eine Schiene mit adjustierter Oberfläche (Dicke 1,5 mm), so dass etwaige Abrasionen vermieden werden konnten. Das CMD-Screening zeigte lediglich eine asymmetrische Mundöffnung. Eine Schaltlücke regio 36 bestand seit mehreren Jahren. Der Patient möchte diese später mit einem Implantat versorgen lassen. Die Wurzelfüllungen regio 17, 16, 46, 47 waren röntgenologisch unauffällig. Im Rahmen einer Bisshebung wurden alle Zähne außer 18 und 28 mit 3-D-gedruckten Restaurationen versorgt. Über die Restaurationen wurde eine Bisshebung von 4 mm eingestellt. Die initiale Erhöhung der vertikalen Dimension betrug unter Berücksichtigung der Schienendicke dem- nach 2,5 mm. Die Konditionierung von Schmelz und Dentin und die Befestigung der 3-D-gefertig- ten Restaurationen erfolgte nach demselben Vorgehen wie im Fallbericht 1 beschrieben. Im zweiten Schritt soll nach erfolgreicher Adaptation an die neue vertikale Höhe drei bis sechs Monate später eine Implantattion erfolgen. Der Patient stellt sich im Rahmen der klinischen Studie alle sechs Monate zur Kontrolluntersuchung in der Charité vor, um neben einem ausführlichen zahnärztlichen Befund auch die Zahnfarbe der Restaurationen und das Verschleißverhalten mit einem Intraoral-scanner bestimmen zu können. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 ZAHNMEDIZIN | 47
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