Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 14

zm 111, Nr. 14, 16.7.2021, (1324) Unter den insgesamt acht Artefakten aus dem Dental- historischen Museum, die nun im Schloss zu sehen sind, ist auch der sogenannte Höllenzahn – ein um 1760 aus Elfenbein geschnitzter Zahnwurm. Damals glaubte man, dass ein Fabeltier im Inneren des Zahns lebt und dort die Schmerzen verursacht. Das Ausstellungsstück ist aller- dings eine Replik. EIN FABELTIER, DAS IM INNEREN DES ZAHNS LEBT „Die Ausstellung in Berlin hätten wir mit unseren zahl- reichen Objekten auch allein füllen können“, erzählt Haesler augenzwinkernd. Die ausgeliehenen Objekte werden Besucher im Dentalmuseum in der Zwischenzeit garantiert nicht vermissen, verspricht Haesler: Es gibt zu viele Exponate, die genauso interessant sind. Aber in Berlin erreichen die Objekte natürlich ein größeres Publikum – das dann aber vielleicht auch mal nach Zschadraß kommt ... Haesler: „Schöne Sache, dass die Zahnärzteschaft beteiligt ist. Und natürlich können wir da stolz sein!“ ck/LL „schrecklich schön. Elefant – Mensch – Elfenbein“, 20. Juli bis 28. November 2021 im Humboldt Forum, Schloßplatz, 10178 Berlin Dieser archimedische Drillbohrer nach Mac Dowell wurde von der Firma Lühr (varierende Schreibweise) aus Paris um 1860 hergestellt, Stahl vernickelt und verzierte Elfenbeingriffe. Diese Bohrmaschine stammt aus der Sammlung Proskauer/Witt. Zahnstocher geschnitzt in Form eines Wandersmanns mit zwei schwenkbaren Zahnstochern: Meist waren solche Stücke in einem kleinen Köcher. Elfenbein um 1830, deutsch. ZTM Andreas Haesler ist begeisterter Sammler und leitet das Dentalmuseum. Fotos: Dentalmuseum/BZÄK 26 | GESELLSCHAFT

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