Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 14

zm 111, Nr. 14, 16.7.2021, (1340) FORTBILDUNG DIGITALE ZAHNMEDIZIN Innovationen in der prothetisch- rekonstruktiven Zahnmedizin Jan-Frederik Güth, Silvia Brandt, Josef Schweiger, Thorsten Peter, Paul Weigl Die rekonstruktive, prothetische Zahnmedizin wird erheblich durch die zur Verfügung stehenden digitalen Technologien und deren zunehmender Verknüpfung beeinflusst. Dies betrifft sowohl die Diagnostik und die Behandlungsplanung, insbesondere jedoch die eingesetzten Behandlungskonzepte. Der folgende Beitrag skizziert die Entwicklungen in diesem Bereich und stellt innovative Therapieverfahren vor. E tliche der für einen digitalen Work- flow in der Prothetik notwendigen Technologien haben sich unab- hängig voneinander aus der Grund- lagenforschung heraus entwickelt. Heute beeinflussen sich digitale Tech- nologien, innovative Materialien und Fortschritte in der Fertigungstechnik gegenseitig und führten in jüngster Zeit zu einer erheblichen Innovations- rate und sich stetig weiterentwickeln- den Konzepten. Ziele sind unter ande- rem die Erhöhung der Vorhersagbar- keit insbesondere bei komplexen pro- thetisch-rekonstruktiven Therapien und eine geringere Invasivität. Dabei zeichnen sich zwei grund- legende Trends ab: \ die zunehmende Erstellung von monolithischen Restaurationen durch innovative CAD/CAM- Materialien bei gleichzeitiger Ausrichtung hin zu additiven Fertigungstechnologien. \ eine Effizienzsteigerung im klinischen Vorgehen durch den Einsatz digitaler Technologien, was weniger Behandlungssitzungen und einen erhöhten Patienten- komfort zur Folge hat. 1. TREND ZU MONOLITHISCHEN VOLLANATOMISCHEN RESTAURATIONEN Aktuell setzt sich der starke Trend hin zu monolithischen, festsitzenden Restaurationen weiter fort. Dabei be- schränkt sich dieser nicht nur auf Keramiken, sondern lässt sich auch am zunehmenden Einsatz anderer Materialklassen wie Polymere und Hybridkeramiken ablesen. Die Vor- teile wie beispielsweise die einfache Herstellung im digitalen Workflow und hier teilweise im Chairside-Ver- fahren, geringere Invasivität und das Quelle: Thorsten Peter Abb. 1: Reduktion des Verbinderquerschnitts durch Schichtstärke der Verblendung bei vollkeramischen Brücken CME AUF ZM-ONLINE Innovationen in der prothetisch- rekonstruktiven Zahnmedizin Für eine erfolgreich gelöste Fortbildung erhalten Sie zwei CME-Punkte der BZÄK/DGZMK. 42 | ZAHNMEDIZIN

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