Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 15-16

zm 111, Nr. 15-16, 16.8.2021, (1434) SO BEWERTET DAS AUSLAND UNSER CORONA-MANAGEMENT „Warum hat Deutschland das nicht auf die Reihe gekriegt?“ Wie wird unser Corona-Management im Ausland bewertet? Eine Studie hat 670 Personen aus 37 Ländern befragt. Ergebnis: Im Frühjahr 2020 galt unser Umgang mit der Pandemie noch als „effizient und vorbildlich“. Dann aber kam die zweite Welle. Und übrig blieben Verwunderung und Enttäuschung. D as war eine sehr nüchterne, vernünftige und überzeugen- de Herangehensweise.“ Das deutsche Krisenmanagement zu Beginn der Corona-Krise nahm das Ausland weithin als effizient und vorbildlich wahr. Wir hatten die Pandemie in der ersten Welle erkennbar gut im Griff. „Einerseits aufgrund eines effizienten Systems und andererseits wegen der diszipli- nierten Haltung der Bevölkerung gegenüber den staatlichen Maßnah- men“, schreiben die Autoren der Studie „Außenblick. Hier habe sich die „deutsche Effi- zienz“ gezeigt: „Die Menschen inte- ressieren sich für die Regeln und befolgen sie. Man respektiert, was die Regierung sagt. Das hat sich als sehr positiv bei der Bewältigung der Krise erwiesen.“ Auch die sehr nüchterne Herangehensweise von Bundeskanz- lerin Angela Merkel wurde positiv und verlässlich bewertet. Vorbildlich sei der Umgang mit Beschäftigten und Unternehmen gewesen: „Dieses Bild von einem Land, das mit Milliar- den finanziell unterstützt, ist sehr be- eindruckend. Zudem finde ich die hohe Wertschätzung der Kultur in Deutschland bemerkenswert.“ Die Bilder „deutscher Solidarität“ wurden in den ausländischen Me- dien aufmerksam und wohlwollend verfolgt. Die eigene Bevölkerung habe sich nicht nur untereinander geholfen, sondern auch viel soziale Hilfe geleistet. Besonders positiv fiel die deutsche Unterstützung von er- krankten Menschen im Ausland auf. Rund 20 bis 44 Prozent der Befragten stellen Deutschland während dieser Foto: Adobe Stock_zwehren 32 | GESELLSCHAFT

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