Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 17

zm 111, Nr. 17, 1.9.2021, (1558) STUDIE AUS ENGLAND So lässt sich die Aerosolentstehung bei Behandlungen reduzieren Forscher aus Leeds haben die Aerosolausbreitung bei zahnärztlichen Behandlungen gemessen und das Potenzial verschiedener Strategien zur Verringerung des Infektionsrisikos für das zahnärztliche Team untersucht. I n einer aktuellen Studie konnte gezeigt werden, dass die Verwen- dung eines Winkelstücks anstelle einer Turbine, die hochvolumige Ab- saugung sowie die Verwendung eines Kofferdams eine drastische Reduzie- rung der Aerosole bewirken können. Dazu wurde in einer zahnärztlichen Praxis eine Patientenbehandlung an einem Phantomkopf mit Frasaco- Zähnen simuliert. Die Behandlungen bestanden in der Präparation eines Wurzelkanalzugangs an einem Oberkiefermolaren sowie in einer Vollkronenpräparation an einem Oberkieferfrontzahn, die jeweils mit einer Turbine oder einem Winkel- stück unter Wasserkühlung präpariert wurden. Die Turbine wurde mit 200.000 U/min betrieben, wobei die Wasser- durchflussrate 22 ml pro Minute betrug und der Luftdruck bei unge- fähr 2,5 bar lag. Das Winkelstück wurde mit 60.000 U/min betrieben bei einer Wasserdurchflussrate von 60 ml pro Minute. DER KOFFERDAM MACHT EINEN UNTERSCHIED Künstlicher Speichel wurde aus sub- lingualer und parotidaler Richtung mit 1,5 ml pro Minute abgegeben, außerdem wurden alle „intraoralen“ Oberflächen des Phantomkopfs vor Beginn der Behandlung benetzt. Foto: AdobeStock/dentalfoto 32 | ZAHNMEDIZIN

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