Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 18
Alles neu macht der September In diesem Heft beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Infektionsprävention in der Praxis mit Blick auf die neuen Varianten des SARS-CoV-2-Virus aussehen kann. Dazu haben wir Mitglieder der DGZMK-Leitliniengruppe gebeten, den aktuellen Sachstand darzustellen. Gewerbli- che Aligner-Anbieter sind ein heißes Dauerthema. Die Verbraucherzentrale hat jetzt deren Geschäftsmodelle näher unter die Lupe genommen und kommt zu einem eindeutigen Ergebnis, das wir Ihnen vorstellen. Ebenso ein Dauerthema sind Cyberangriffe. Vorfälle rund um den Globus haben in den vergangenen Monaten gezeigt, dass es sich nicht um eine abstrakte Gefahr, sondern um ein kriminelles Phänomen handelt, das sich mit rasender Geschwindigkeit ausbreitet. Von Ransomware-Attacken betroffen ist vom multinatio- nalen Konzern über lokale medizinische Einrichtungen bis hin zur einzelnen Praxis eigentlich jeder, der einen Anschluss ans Internet hat. Wir haben einen Experten vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gefragt, was Praxen tun können, um ihre Daten vor Cyberangriffen zu schützen. Viel Spaß bei der Lektüre Sascha Rudat Chefredakteur Wenn dieses Heft erscheint, sind es noch zehn Tage bis zur Bundestagswahl. Jenseits eines an vielen Stellen reichlich inhaltsleeren Wahlkampfs ist es doch noch überraschend spannend geworden. Während die Grünen im Frühsommer noch als Durchmasch-Favorit gehandelt wurden, so ist kurz vor der Wahl davon nicht mehr viel übrig. Von den Fehlern der Grünen konnte aber die Union bisher nicht profitieren. Ihr Spitzenkandidat Armin Laschet machte allzu oft eine unglückliche Figur. Dafür hat sich die gute, alte SPD mit Olaf Scholz langsam, aber stetig nach vorne geschoben. Das alles sorgt dafür, dass es wohl ganz schön eng werden wird und das Wahlergebnis offener denn je ist. Was auch immer am Ende dabei herauskommen wird, es steht zu befürchten, dass sich die Koalitionsverhand- lungen ziemlich lange hinziehen könnten und eine einsatz- und entscheidungsfähige Regierung eine Weile auf sich warten lassen wird. Mit Blick auf eine bevorste- hende vierte Pandemiewelle ist eine politische Führung, die sich zunächst vornehmlich mit sich selbst beschäftigt, nicht unbedingt eine beruhigende Aussicht. Viel Neues wird es auch auf der bevorstehenden IDS geben. Vom 22. bis zum 25. September werden sich rund 850 Aussteller in Köln präsentieren. Maximal 20.000 Besucherinnen und Besucher werden sich pro Tag auf 30.000 Quadratmetern tummeln können. Möglich machen soll das ein umfangreiches und ausgeklügeltes Hygienekonzept – angefangen von einem kontaktlosen Einlass (erforderlich sind ein digitales Ticket, ein digitales EU-COVID-Zertifikat und ein persönliches Aus- weisdokument) bis hin zur Maskenpflicht in den Hallen. Beschränkt sind auch die Zugangszahlen an den einzelnen Ständen. Wer keinen Nachweis hat, dass er oder sie geimpft oder genesen ist, braucht einen aktuellen PCR-Test. Eine spezielle App, die zeigt, wo es gerade besonders voll ist, soll zudem den Besucherfluss steuern. Das alles macht einen Messebesuch natürlich nicht un- bedingt leichter, dient aber der Sicherheit der Aussteller und Besucher. Diese Beschränkungen fallen natürlich bei einem virtuellen Besuch der Messe, die erstmals im Hybridformat stattfinden wird, weg. Alle Aussteller haben die Möglichkeit, sich über „IDS connect“ zu präsentieren. Damit bieten sich ganz neue Wege der Präsentation. Mit großer Spannung wird von den Ausstellern und den Veranstaltern natürlich darauf geschaut, wie dieses neue Konzept von den Besuchern angenommen wird und ob sich die Besucherzusammen- setzung ändert. Als Leitmesse kommt der IDS dabei eine besondere Rolle zu. Daran werden sich andere orientieren. In welcher Form und Größe dann in zwei Jahren eine IDS 2023 stattfinden wird, dürfte mehr als interessant werden – zumal dann der 100. Geburtstag der Messe ansteht. Foto: Lopata/axentis EDITORIAL | 03
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