Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 19

zm 111, Nr. 19, 1.10.2021, (1830) Z ä PP ZÄPP Auf zur vierten Runde – mit neuen Features Das Zahnärzte-Praxis-Panel (ZäPP) geht in die vierte Runde. Im Verlauf des Septembers wurden die Erhebungs- unterlagen an rund 35.000 Praxen in Deutschland versandt. In diesem Jahr gibt es verbesserte Features. Auch diesmal ruft die KZBV Kolleginnen und Kollegen auf, weiter mitzumachen – oder gerne auch neu einzusteigen. D ie ersten drei Erhebungen waren ein großer Erfolg: Rund 3.300 Erhebungsbögen sind im vergangenen Jahr eingegangen, die bundesweite Rücklaufquote erreichte somit fast zehn Prozent. Wichtig ist jetzt, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Erhebungen 2018 bis 2020 auch an der aktuellen Befragung mit- wirken. Die KZBV bittet dabei aber auch die Praxen, die in den Vorjahren noch nicht dabei waren, mitzu- machen. Denn der langfristige Erfolg der Untersuchung hängt maßgeblich von einer möglichst breiten Beteili- gung ab. Mit der Erhebung ist auch in diesem Jahr wieder das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) be- auftragt. Als führendes Forschungsinstitut für angewandte Versorgungsforschung ist das Zi Garant für eine wissen- schaftlich neutrale Datenerfassung und -verarbeitung nach methodisch anerkannten Standards. Mit dem ZäPP wird eine aussagekräftige und belastbare Datengrundlage über die wirtschaftliche Entwicklung der Praxen aufgebaut. Dieses gesetzlich vorgesehene Instrument ist für die regionale KZV und für die KZBV in Verhandlungen mit den Krankenkassen auf Landes- und Bundesebene unverzichtbar. Die KZBV betont: Das ZäPP trägt maßgeblich dazu bei, adäquate Rahmen- bedingungen für die Zahnärztinnen und Zahnärzte zu erreichen und ihnen maximale Unterstützung für ihre Arbeit für eine gute, flächendeckende und qualitativ hochwertige Versorgung zukommen zu lassen. DIE SOFTWARE-TOOLS SIND KOSTENLOS Grundgedanke und Erfolgsrezept des ZäPP ist eine hohe Beteiligung der Vertragszahnärzteschaft. Dabei sollen möglichst viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem, aber auch in den kommenden Jahren Auskunft über die wirtschaftlichen Kennzahlen ihrer Praxis geben. Je höher der Rücklauf bei ZäPP über mehrere Jahre ist, desto höher ist später auch die Validität und APPELL DER KZBV ZUR TEILNAHME AN ZÄPP Trotz erfolgreich verhandeltem Pandemie-Zuschlag ist die Teilnahme wegen Corona weiter wichtig: \ Gerade angesichts der Pandemie ist es weiterhin wichtig, über eine stabile Datenbasis zu verfügen, mit der sich die wirtschaftlichen Auswirkungen gegenüber Politik und Vertragspartnern belegen lassen. \ Dieses Jahr wird das besonders schwierige Jahr 2020 ab- gefragt. Eine hohe Teilnahme ist notwendig, um eine starke Datengrundlage bei den wichtigen Punktwertverhandlungen mit den Krankenkassen zu haben. \ Während es Pandemie-bedingte Rückgänge bei den Einnahmen gab, sind viele Kosten in einer Zahnarztpraxis fix und können nicht kurzfristig an die veränderte Auslastung angepasst werden. Mit ZäPP besteht die Möglichkeit, diese Kosten in Vergütungsverhandlungen transparent zu machen. Dies ist ein wichtiger Faktor für den Verhandlungserfolg. \ Darüber hinaus haben und werden wir weiter vielfältige Modell- und Szenarioanalysen mit dem ZäPP durchführen, um datenbasierte Argumente bei der Vertretung Ihrer Interessen zu haben. Die Analysemöglichkeit und die Aussagekraft der Ergebnisse steigen über die Jahre mit der längeren Laufzeit des Panels. \ Wir wissen nicht, welche Folgen COVID-19 die kommenden Jahre hat. Aber es ist davon auszugehen das COVID-19 auch längerfristig negative Konsequenzen auf die wirtschaftliche Situation der Zahnarztpraxen haben wird. Getreu dem diesjährigen Motto „Fakten zählen!“ ist es wichtig, dieses Jahr und in den kommenden Jahren das ZäPP durch eine hohe Teilnahme weiter zu etablieren. Quelle: KZBV 56 | POLITIK

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