Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 19
zm 111, Nr. 19, 1.10.2021, (1840) KARRIERE IM AUSLAND Deutschsprachige Zahnärzte und ihre Erfolge in der Emigration \ zm 15-16/2021: Hermann Becks \ zm 17/2021: Gertrud Harth \ zm 18/2021: Georg Hindels \ zm 19/2021: Hermann Prinz \ zm 20/2021: Bálint Orbán \ zm 21/2021: Fritz Benjamin \ zm 22/2021: Kurt Odenheimer \ zm 23-24/2021: Erwin Neu \ zm 1-2/2022: William Grossmann \ zm 3/2022: Max Oppenheim \ zm 4/2022: Rudolf Kronfeld \ zm 5/2022: Hans-Jacques Mamlok Foto: AdobeStock_dadanya / AdobeStock_Framestock / AdobeStock_Archivist / AdobeStock_Antonio Gravante / AdobeStock_Alliance zur zahnärztlichen Pharmakothera- pie. Seine Monografie „Dental formu- lary. A practical guide for the prepara- tion of chemical and technical com- pounds and accessories used in the office and laboratory by the dental practitioner“ wurde sehr rasch zu einem Standardwerk und behielt diesen Status für eine sehr lange Zeit [Prinz, 1907]. Es erschien erst- mals 1907, wurde bis zur Mitte der 1920er-Jahre wiederholt neu aufge- legt und noch ein halbes Jahrhundert nach der Erstveröffentlichung als „wahres Kleinod für jeden Zahnarzt“ gepriesen [Grogg, 1957]. Ähnliches galt für das Lehrbuch „Dental materia medica and thera- peutics with special reference to the rational application of remedial measures to dental diseases. A text book for students and practitioners“: Prinz veröffentlichte das zunächst 595-seitige Werk erstmals 1909 [Prinz, 1909]. Es erschien noch 1926 in sechster redigierter Auflage in einem Umfang von nunmehr 632 Seiten. Doch Prinz erzielte weitere Buch- erfolge: Sein Werk über die Erkran- kungen des Mundes und ihre Thera- pie erreichte ebenfalls mehrere Auf- lagen („Diseases of the mouth and their treatment, 1935) [Prinz, 1925], und das ähnlich populäre Prinz’sche Standardwerk über die Erkrankungen der Zahnweichgewebe des Zahnes und deren Behandlung („Diseases of the soft structure of the teeth and their treatment; a text-book for stu- dents and practitioners“, 1922) wurde im Rahmen der Initiative „Scholar select“ jüngst als „kulturell besonders wertvoll“ ausgewählt [Prinz, 1922]: Es befindet sich dementsprechend heutzutage in den USA in der „public domain“ und ist für jedermann zugänglich. EIN FESTESSEN FÜR SEINE GROßEN VERDIENSTE Besondere Beachtung fanden auch Prinz’ Beiträge zur Geschichte der Zahnheilkunde, so eine Chronik wichtiger fachlicher Ereignisse („Den- tal chronology. A record of the more important historic events in the evolution of dentistry”, 1945) [Prinz, 1945] und eine Fortsetzungsreihe zum Wandel therapeutischer Kon- zepte [Prinz, 1934]. Ähnliches gilt für seine Studien zur „Praxis der Wurzel- 66 | GESELLSCHAFT
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