Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 19
\ Genetische Faktoren \ Koronare Herzkrankheit (KHK) \ Herzinfarkt \ Herzklappenfehler \ Kardiopathie \ Bluthochdruck \ Diabetes \ Schlafapnoe \ Krebstherapie (Chemotherapie und/oder Strahlentherapie) Eine nachlassende Leistungsfähigkeit sowie Luftnot und Ödeme sind Leit- symptome der Herzinsuffizienz. Ent- sprechend der Einteilung der New York Heart Association [Dolgin et al. 1994] wird die Herzinsuffizienz in vier Stadien unterteilt: \ NYHA-Stadium I: Herzschwäche ohne körperliche Einschränkung \ NYHA-Stadium II: Herzschwäche mit leichter Einschränkung bei alltäglichen beziehungsweise mittelschweren körperlichen Belastungen \ NYHA-Stadium III: Herzschwäche mit höhergradiger Einschränkung, leichte körperliche Tätigkeiten führen zu Beschwerden \ NYHA-Stadium IV: Herzschwäche mit Beschwerden bei Belastung und in Ruhe, Betroffene sind meist bettlägerig Zur eindeutigen Diagnose der Herz- schwäche dienen eine Herz-Ultra- schall-Untersuchung sowie ein Be- lastungs-EKG. Eine Herzinsuffizienz kann nicht geheilt, aber ihr Fort- schreiten kann durch eine geeignete Therapie verhindert und die Lebens- erwartung und die Lebensqualität können verbessert werden. Die Herz- insuffizienz-Therapie ist abhängig von der Grunderkrankung, die zur Herzinsuffizienz geführt hat, und von den Beeinträchtigungen. Sie besteht hauptsächlich in der Be- handlung der Grunderkrankung (zum Beispiel koronare Herzkrankhei- ten oder Herzrhythmusstörungen), einem gesunden Lebensstil sowie einem regelmäßigen Ausdauertrai- ning und der Einnahme von Herz- medikamenten (Spironolacton, Di- uretika, Betablocker, Sacubitril/Val- sartan). Bei einigen Formen der Herzschwäche ist der Einsatz eines speziellen Herzschrittmachers – gegebenenfalls mit Defibrillator – notwendig. ORALE ERKRANKUNGEN BEI PATIENTEN MIT HERZ-KREISLAUF- ERKRANKUNGEN Kardiovaskuläre Erkrankungen haben keine direkte Wirkung auf den oralen Gesundheitsstand. Sekundär können verschiedene, im Rahmen der Erkran- kungstherapie verordnete Medika- mente Veränderungen im Bereich der Mundhöhle auslösen, die eine besondere Betreuung der betroffenen Patienten erfordert. Zu den uner- wünschten Nebenwirkungen einer kardinalen Medikation zählen die Xe- rostomie und die medikamentös in- duzierten gingivalen Wucherungen. Xerostomie Bei vielen Patienten mit kardio- vaskulären Erkrankungen kann es im Verlauf einer dauerhaften Einnahme APL.-PROF. DR. PETER CICHON Zahnarztpraxis Leslie Crawford Johann-Walling-Str. 1, 46325 Borken und Externer Lehrbeauftragter der Universität Witten/Herdecke am Lehrstuhl für Behindertenorientierte Zahnmedizin Alfred-Herrhausen-Str. 45, 58455 Witten pcichon@t-online.de Foto: Röpke, Borken DR. STEFAN KLAR Zahnklinik Bochum und Therapiezentrum für Zahnbehandlungsangst Bergstr. 28, 44791 Bochum und Externer Lehrbeauftragter der Universität Witten/Herdecke Alfred-Herrhausen-Str. 45, 58455 Witten Quelle: Zahnklinik Bochum zm 111, Nr. 19, 1.10.2021, (1847) www.occlusense.com Digitale Okklusionsprüfung. Setzen auch Sie ab sofort auf das preisgekrönte OccluSense ® -System: • Erkennen Sie Frühkontakte bei okklusalen Anpassungen • Vermeiden Sie Malokklusion bei Suprakon- struktionen auf Implantaten • Verhindern Sie Kiefergelenkserkrankungen durch balancierte Kaudruckverteilung • Prüfen Sie die Funktionalität dynamischer Okklusion auf Schienen • Verbessern Sie die Kommunikation mit Ihren Patienten • 60µ dünne, flexible Einweg-Drucksensoren erfassen statische sowie dynamische Okklusion • Rote Farbschicht markiert zusätzlich die Kontaktpunkte auf den Zähnen • Datenübertragung an OccluSense ® -iPad- App per WLAN-Netzwerk 990,-€ UVP zzgl. MwSt www.occlusense-shop.de oder im Dentalfachhandel Dr. Jean Bausch GmbH & Co. KG Oskar-Schindler-Str. 4 | 50769 Köln Tel.: 0221-709360 | Fax: 0221-70936-66 info @ occlusense.com ZAHNMEDIZIN | 73
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