Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 20
Zufrieden zeigten sich VDDI und die Koelnmesse mit dem erstmals angebote- nen Hybrid-Konzept. Das Angebot, so betonte Koelnmesse-Geschäftsführer Oliver-Freese nach Abschluss der IDS, sei erfolgreich angenommen worden. Auch der Präsident der Bundeszahnärztekam- mer, Prof. Dr. Christoph Benz, dankte dem Veranstalter für die digitale Zusatz- lösung: „Das Hybrid-Konzept, mit dem die IDS 2021 aufgrund der Corona-Pan- demie stattfinden musste, war ein voller Erfolg. Dafür ein großes Lob und einen herzlichen Dank an die Organisatoren. Alle IDS-Teilnehmerinnen und -Teilneh- mer – ob vor Ort oder von Zuhause – konnten die Innovationen in Zahnme- dizin und Zahntechnik erleben. Auch an unserem Stand konnten wir für viele Be- sucherinnen und Besucher für Auskünf- te und Gespräche rund um die Praxis zur Verfügung stehen, die digitalen Möglichkeiten haben wir aber ebenfalls gerne genutzt.“ Auf der IDSconnect waren 77 Aussteller aus 16 Ländern täglich mit 88 Beiträgen und einer Sendezeit von 1.310 Minuten zu sehen. Auch das allgemeine Event- programm der IDS, wie beispielsweise die Verleihung des „Abdruck-Preises“ der Initiative ProDente, die Gysi-Preis- Verleihung des Verbandes der Deut- schen Zahntechniker-Innung oder das Programm der Bundeszahnärztekam- mer, wurde über die Plattform live ge- streamt. Alle digital eingestellten Vorträ- ge, Shows und Präsentationen sind auch im Nachgang noch „On Demand“ ver- fügbar. Produktseitig gab es spannende Ent- wicklungen zu sehen. Besondere Auf- merksamkeit erregten Angebote zu den Themen Hygiene und Infektionskon- trolle. Gut nachgefragt waren leistungs- fähige Saugsysteme zur Aerosol-Redukti- on, auffallend dabei war die Neuent- wicklung eines Kopfhörers mit speziel- len, daran befestigten Absaugkanülen. Sie saugen die potenziell keimbelastete Aerosolwolke am Austritt des Patienten- munds ab und verringern die Aerosolbil- dung im Praxisraum um bis zu 99,9 Pro- zent. Und natürlich dominierte das Thema Digitalisierung einen großen Teil der an- gebotenen Neuprodukte – diesmal auch für die detaillierte Bildgebung in der En- do-Therapie oder auch für das Back- ward-Planning in der Implantologie. Als ein Zukunftsfeld deutete sich auch die sogenannte Künstliche Intelligenz (KI) an. Ein Beispiel stellt der weltweit erste Zwei-Slot-Scanner mit RFID-Tech- nologie dar. Neben der schnellen Paral- leldigitalisierung von gleich zwei Spei- cherfolien bietet er verschiedene KI-Zu- satzfunktionen. Ein KI-Feature überprüft zum Beispiel die Orientierung intraora- ler Röntgenbilder anhand der dargestell- ten Anatomie und korrigiert diese im Bedarfsfall – eine spürbare Erleichte- rung! Denn das muss die Assistenz zur- zeit manuell und üblicherweise mehr- mals am Tag erledigen. Darüber hinaus steht bei aktuellen zahnmedizinischen KI-Projekten die Auswertung von Rönt- genbildern ganz im Mittelpunkt. Der Termin für die nächste IDS steht be- reits fest: Diese findet vom 14. bis 18.03.2023 statt. Wie genau das Format dann aussehen wird, ob hybrid und klei- ner als in diesem Jahr oder in gewohn- tem Umfang, wird sich in den kommen- den Monaten zeigen. Kundengespräche am Stand von orangdental. Foto: Koelnmesse GmbH, Thomas Klerx Implantatspezialist BEGO präsentiert seine Produkte Foto: Koelnmesse GmbH, Harald Fleissner zm 111, Nr. 20, 16.10.2021, (1989)
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