Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 21

zm 111, Nr. 21, 1.11.2021, (2042) M it großer Mehrheit bestätig- ten die Delegierten Harald Schrader, Schwarzenbek (Schleswig-Holstein), für weitere zwei Jahre als Bundesvorsitzenden. Es ist seine vierte Amtsperiode. An seiner Seite im Geschäftsführenden Bundes- vorstand (GV) werden als stellver- tretende Bundesvorsitzende künftig Dr. Gudrun Kaps-Richter, Heilbronn (Baden-Württemberg), und (anstelle von Dr. Peter Bührens) Dr. Christian Öttl, München (Bayern), agieren. Als Beisitzer in den von acht auf fünf Mitglieder verkleinerten Bundesvor- stand berufen wurden Dr. Jeannine Bonaventura, St. Wendel (Saarland), für die Ressorts „Europa” und „Stu- dierende”, PD Dr. Thomas Wolf, Bern (Schweiz), für das Ressort „Wissen- schaft”, Dr. Frank Wuchold, Erfurt (Thüringen), für das Ressort „Ökono- mie” und drs. (NL) Hub van Rijt für das Ressort „Haushalt”. Neu in den Bundesvorstand wurde Dr. Kai-Peter Zimmermann, Ludwigshafen (Rhein- land-Pfalz), für das Ressort „Digitali- sierung und IT” gewählt. Darüber hi- naus bestätigten die Delegierten Dr. Konrad Koch als Versammlungsleiter. EIN SYSTEMUMBAU DROHT „Auch wenn nach der Bundestags- wahl noch nicht alle Würfel gefallen sind, so ist doch bereits heute abseh- bar, dass uns als Gesellschaft und als Berufsstand große Herausforderungen bevorstehen“, betonte der Vorsitzende der Kassenzahnärztlichen Bundesver- einigung (KZBV), Dr. Wolfgang Eßer, in seinem Grußwort an die Delegier- ten. Mit Blick auf eine mögliche Ampelkoalition bei der Regierungs- bildung rücke eine Bürgerversiche- rung wieder in den Fokus – und da- mit ein Systemumbau mit möglichen negativen Konsequenzen für die frei- beruflichen Strukturen des Berufs- stands. Weiterhin warnte er vor der ungebremsten Expansion von Inves- toren-betriebenen Medizinischen Ver- sorgungszentren (iMVZ): „Wir kön- nen und dürfen bei diesem Thema nicht lockerlassen“, erklärte er. Eßer warb eindringlich für Vertrauen und Zusammenhalt im Berufsstand, denn: „Es werden vier harte Jahre.“ Der Präsident der Bundeszahnärzte- kammer (BZÄK), Prof. Dr. Christoph Benz, griff in seinem Grußwort die Rolle der Zahnärzteschaft in der Pandemiezeit heraus: Der Berufsstand habe sich durch seine besondere Kom- petenz in Sachen Hygiene Respekt verschafft und dafür Sorge getragen, dass eine adäquate Versorgung der Patienten zu jeder Zeit gewährleistet war. Er plädierte weiterhin dafür, dass Zahnheilkunde eine Einheit bilde, eine fachliche Aufteilung in notwendige HAUPTVERSAMMLUNG DES FREIEN VERBANDS DEUTSCHER ZAHNÄRZTE Der FVDZ – die Speerspitze der Zahnärzteschaft? Die freiberufliche Niederlassung fördern, die Belange der jungen Generation in den Mittelpunkt rücken und die betriebswirtschaftliche Basis der Praxen stärken – das sind die erklärten künftigen Ziele des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte (FVDZ). Mit einer frisch gewählten Spitze zeigt sich der Verband gut gewappnet für künftige Herausforderungen. Vom 7. bis zum 9. Oktober tagte die FVDZ-Hauptversammlung in Bonn. v.l.n.r.: drs. (NL) Hub. van Rijt, PD Dr. Thomas Wolf, Dr. Christian Öttl, Dr. Gudrun Kaps-Richter, Harald Schrader, Dr. Jeannine Bonaventura, Dr. Frank Wuchold, Dr. Kai Zimmermann Foto: FVDZ 28 | POLITIK

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